Braunschweig. Gerald Klamer ist durch die letzten Urwälder der Karpaten gewandert und sah Schlimmes: Für Holz-Firmen und die Mafia ist das Geschäft zu lukrativ.

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Der Waldschützer machte 2021 auf sich aufmerksam, als er 6000 Kilometer durch Deutschlands Wälder wanderte, um deren Zustand zu protokollieren. Was alles schief läuft in den heimischen Forsten, fasste er im Anschluss in einem Buch zusammen. Im Jahr darauf galt seine Aufmerksamkeit den Karpaten-Wäldern in der Slowakei und in Rumänien. Im Podcast berichtet Klamer von schmerzvollen Begegnungen mit bissigen Hüte-Hunden und von einer Holz-Mafia, die nicht davor zurückschreckt, Menschen zu töten, die sich ihr in den Weg stellen.

Der Waldwanderer beschreibt den enormen weltweiten Hunger nach Holz, der durch die zunehmende Verfeuerung von Pellets zu Heizzwecken und die Verbrennung in industriellem Maßstab, zum Beispiel zur Stromgewinnung, eher noch wachsen dürfte. Keine guten Aussichten für die kostbarsten Waldbestände auf diesem Planeten.

Zu Teil 1 der neuen Harz-Interview-Serie geht es hier: Leidenschaft Harz – 5 Menschen erzählen aus ihrem Leben

Zum ersten Podcast-Gespräch mit Gerald Klamer geht es hier: "Draußen"-Podcast: Ex-Förster kämpft und wandert für den Wald