Essen. Ist ein normaler Alltag möglich, wenn das eigene Land im Krieg ist? Eine Ukrainerin erzählt von Explosionen und dem Schutzraum im Kindergarten.

Anna ist im siebten Monat schwanger, als Russland im Februar 2022 die Ukraine angreift. Gemeinsam mit ihrer dreijährigen Tochter Ivana flieht sie nach Dänemark, ohne ihren Mann Oleg. Eineinhalb Jahre leben sie getrennt voneinander, die Geburt seiner zweiten Tochter Victoria kann Oleg nicht miterleben. Jetzt ist Anna nach Kiew zurückgekehrt, damit die Familie gemeinsam leben kann. Doch ist ein normales Familienleben während des Krieges überhaupt möglich?

In der neuen Folge des FUNKE-Podcasts „So fühlt sich Krieg an“ erzählt Anna davon, wie es sich anfühlt, wenn Kiew angegriffen wird. „Kiew hat seit dem Frühjahr keinen so starken Angriff mehr erlebt,“ hatte der Chef der Militärverwaltung in Kiew letzte Woche erklärt, nachdem Russland Marschflugkörper und Drohnen auf die Stadt gefeuert hatte. Anna erzählt von Nächten, in denen die ukrainische Luftverteidigung zu hören ist und dem Umgang bei Luftalarm.

Angriffe auf Kiew: Verhalten bei Luftalarm

Um ihre Tochter Ivana macht sich Anna keine Gedanken: „Es sieht so aus, als ob sie sicher sind, wenn sie im Kindergarten sind.“ Ein Stockwerk sei im Keller des Gebäudes, in dem die Kinder über den Mittag schliefen. Bei Luftalarm würden sie daher nicht extra aufstehen, sondern weiter schlafen, sagt Anna. Und sie selbst? „Wir müssen uns nur an die Regeln halten“, sagt sie im Podcast. Die komplette Folge können Sie hier im Player hören:

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Krieg gegen die Ukraine: Folgen Sie kostenlos unserem Podcast „So fühlt sich Krieg an“

In jeder Folge unseres Podcasts „So fühlt sich Krieg an“ erzählen Betroffene aus der Ukraine ihre Geschichten. Es sind Geschichten voller Trauer und Schmerz, die FUNKE-Reporter Jan Jessen aus der Ukraine mitbringt. Hier finden Sie die neuesten Podcast-Folgen in der Übersicht:

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