Berlin/Potsdam/Hannover. Die Polizei hat Objekte eines Nudisten-Vereins beschlagnahmt – der Verdacht: Es sollen sexualisierte Fotos von Kindern gemacht worden sein

Mehrere Männer, die Mitglieder eines nudistischen Vereins sein sollen, werden verdächtigt, sexualisierte Nacktfotos von Kindern und Jugendlichen gemacht zu haben. Die Männer sind nach Angaben der Polizei zwischen 43 und 62 Jahre alt.

Die Polizei hatte am Dienstagmorgen die Wohnungen von drei Mitgliedern in Brandenburg, Niedersachsen und Berlin durchsucht. Dabei haben die Beamten mehrere Handys, Kameras und Computer gefunden und sichergestellt. Gegen einen weiteren 43-jährigen Mann wird gesondert ermittelt.

Verdacht auf Kinderpornografie: Datenträger-Spürhund half bei Suche

Hunderte Bilddateien von „unbekleideten Kindern in unnatürlich geschlechtsbetonten Körperhaltungen“ sollen von den verdächtigen Männern angefertigt worden sein, teilten die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Gegen die Mitglieder des Vereins wird jetzt ermittelt: Verdächtigt werden sie dafür, Darstellungen sexuellen Missbrauchs zu besitzen und hergestellt zu haben.

Laut der Polizei hätten die Verdächtigten die Fotos, seit Januar 2017, bei verschiedenen Ausflügen und mehrtägigen Fahrten des Vereins mit 8- bis 18-Jährigen gemacht.

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Im Einsatz setzte die Ermittlerinnen und Ermittler unter anderem einen Datenträger-Spürhund ein. Die gefundenen Daten werden nun ausgewertet werden, berichtete der Radiosender rbb. (emi/dpa)