Ikea will in Zukunft nachhaltiger werden. Dafür sollen Fleisch- und Milchprodukte zur Minderheit im hauseigenen Restaurant werden.

Der zweitwichtigste Grund für einen Ikea-Besuch ist das Essen: Hot Dogs, Köttbullar und Zimtschnecken geben Energie am langen Möbel-Shopping-Nachmittag. Und Ikea plant genau da jetzt Neuerungen. Die Essensangebote sollen jetzt deutlich nachhaltiger werden – und vegetarischer.

Bis 2025 sollen 50 Prozent aller angebotenen Mahlzeiten in den Restaurants des Möbelhauses aus Schweden pflanzenbasiert sein. Entsprechend äußerte sich das Unternehmen im firmeneigenen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022.

Immer mehr Kunden kaufen pflanzliche Alternativen

Laut den Angaben des Unternehmens kaufen immer mehr der allein im letzten Jahr 520 Millionen Gäste die pflanzlichen Alternativen in den Restaurants. Mittlerweile ziehen 24 Prozent der Kunden die Veggie-Köttbullar den echten Fleischbällchen vor, Tendenz steigend.

Vegane Eiscreme und andere Lebensmittel sollen dabei helfen, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu senken. Um vegetarisches Essen attraktiver zu machen, testete Ikea dafür in drei Filialen in Deutschland eine neue Kommunikationsstrategie.

Ikea: Preissteigerungen bei Möbel-Klassikern

Vor kurzem machte Ikea mit seinen drastischen Preisanstiegen Schlagzeilen. Die Kosten vieler Klassiker des Möbelhauses haben sich zum Teil verdoppelt. So stieg der Preis für das Bücherregal Billy um 53 Prozent, der Preis für den Schreibtisch Malm um 81 Prozent.

Mit den neuen Nachhaltigkeitszielen hat das weniger zu tun. Ikea hat Schwierigkeiten mit der globalen Lieferungen und Ressourcenknappheit. Inflation und Energiekosten treiben die Preise in die Höhe. (os)