Cambridge. Der Pharmahersteller verdient zwar weiterhin sehr gut mit seinem Impfstoff. Höhere Ausgaben haben allerdings den Gewinn schrumpfen lassen

Die US-Biotechfirma Moderna lässt ihre Absatzprognose für Corona-Impfstoff trotz neuer Liefervereinbarungen mit der US-Regierung unverändert. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2022 auf Basis bereits geschlossener Kaufverträge weiter mit Erlösen von rund 21 Milliarden Dollar, wie es am Mittwoch mitteilte.

Damit bleibt das Ziel das gleiche wie vor drei Monaten, obwohl die USA erst kürzlich Omikron-Dosen im Wert von 1,7 Milliarden Dollar für eine Impfkampagne im Herbst bei Moderna bestellten.

Der Pharmahersteller verdient unterdessen weiter glänzend an seinem begehrten Impfstoff. Allerdings ließen höhere Ausgaben den Gewinn im zweiten Quartal im Jahresvergleich um gut ein Fünftel auf 2,2 Milliarden Dollar (2,16 Mrd Euro) sinken, obwohl der Umsatz um 9 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar stieg. Die Zahlen übertrafen dennoch die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte vorbörslich zunächst um rund 4 Prozent zu. Bei Anlegern kam auch die Ankündigung eines 3 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramms gut an.