Berlin. Im Süden Japans ist der Vulkan Sakurajima ausgebrochen und schleuderte Asche und Gesteinsbrocken bis zu zweieinhalb Kilometer weit.

Der Vulkan Sakurajima im Süden Japans ist zwischen Samstag und Sonntagnachmittag bereits viermal ausgebrochen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie rotglühendes Gestein aus dem Krater schoss und eine etwa 300 Meter hohe Rauchwolke über dem Vulkan aufstieg. Der äußerst aktive Sakurajima spuckt regelmäßig Asche und Rauch und ist eine beliebte Touristenattraktion.

Dieses Foto von der Überwachungskamera der Japanischen Meteorologischen Agentur zeigt den Ausbruch des Sakurajima in der Präfektur Kagoshima. Aufgenommen von der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press am 24. Juli.
Dieses Foto von der Überwachungskamera der Japanischen Meteorologischen Agentur zeigt den Ausbruch des Sakurajima in der Präfektur Kagoshima. Aufgenommen von der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press am 24. Juli. © Afp Photo/ Japan Meteorological Agency via Jiji Press

Über Verletzungen oder Schäden infolge der Eruptionen lagen am Montagmorgen (Ortszeit) zunächst keine Berichte vor. Die meteorologische Behörde gab die höchste Warnstufe aus. Der Vulkan spuckte Asche und Gesteinsbrocken bis in eine Entfernung von zweieinhalb Kilometern. Etwa 50 Bewohnende von zwei kleinen Dörfern auf der Vulkaninsel wurden nach Angaben des Fernsehsenders NHK aufgerufen, sich vorsorglich in Sicherheit zu bringen.

Der aktive Vulkan Sakurajima: Hier von der Stadt Tarumizu in der südlichen Präfektur Kagoshima aus zu sehen.
Der aktive Vulkan Sakurajima: Hier von der Stadt Tarumizu in der südlichen Präfektur Kagoshima aus zu sehen. © dpa

Sakurajima ist einer der aktivsten Vulkane Japans

Der Sakurajima liegt gegenüber der Stadt Kagoshima auf der südwestlichen Hauptinsel Japans, Kyushu. Der 1117 Meter hohe Vulkan ist einer der aktivsten Vulkane des Landes. Der Sakurajima liegt gegenüber der Stadt Kagoshima auf der südwestlichen Hauptinsel Japans, Kyushu. Der 1117 Meter hohe Vulkan ist einer der aktivsten Vulkane des Landes. Insgesamt gibt in Japan etwa 110 aktive Vulkane. Rund 50 von ihnen werden rund um die Uhr überwacht.

Der Vulkan Sakurajima ist im Süden Japans ausgebrochen und hat ein Fahrzeug im Süden der Insel Kyushu mit Asche überzogen.
Der Vulkan Sakurajima ist im Süden Japans ausgebrochen und hat ein Fahrzeug im Süden der Insel Kyushu mit Asche überzogen.

Dass es in Japan immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben kommt, liegt an seiner besonderen geografischen Lage: Das Inselreich ist Teil des so genannten Feuerrings. Etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane befindet sich in dieser hufeisenförmigen Zone, die sich von der Westküste Südamerikas, entlang der Westküste der USA über Russland und Japan bis nach Südostasien erstreckt. (dpa/ afp)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.