Berlin. . Eine Frau starb infolge des Erdbebens, nachdem Felsbrocken auf ihr Haus gestürzt waren. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,6.

Bei einem Erdbeben in Bosnien-Herzegowina ist eine 28-jährige Frau gestorben. Sie erlag ihren Verletzungen im Krankenhaus, nachdem durch das Beben am Freitagabend Felsbrocken auf das Haus ihrer Familie im Ort Stolac in der Nähe von Mostar im Süden des Landes gefallen waren. Dem Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) zufolge lag die Stärke des Erbebens um 23.07 Uhr bei 5,6.

Neben der getöteten Frau wurden weitere Personen bei dem Steinschlag verletzt. Das berichtet Stjepan Bošković, der Bürgermeister von Stolac, nach Angaben bosnischer Medien. Insgesamt seien nach dem Erdbeben Felse auf zwei Häuser in dem Ort gestürzt. Die Behörden meldeten außerdem Sachschäden wie Risse und eingestürzte Wände in Stolac, Ljubinje und Mostar.

Richtiges Verhalten im Katastrophenfall

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    Unterschiedliche Erdbebenwarten aus den USA und Europa, etwa das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC), bezifferten die Stärke des Erdbebens mit 5,6 bis 5,7, mit einem Epizentrum rund 14 Kilometer nordöstlich von Ljubinje. Das Beben sei auf dem gesamten Balkan spürbar gewesen.

    Reporter der Nachrichtenagentur AFP in Belgrad, Zagreb und Skopje bestätigten, dass das gut 20 Sekunden lange Beben auch dort zu spüren war.

    Erdbeben in Bosnien-Herzegowina: Balkan bebt immer wieder

    Die Balkan-Halbinsel weist eine hohe seismische Aktivität auf. Ende Dezember 2020 starben bei einem Beben der Stärke 6,4 in Kroatien sieben Menschen, hunderte Gebäude wurden zerstört. Im März 2020 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5,3 die kroatische Hauptstadt Zagreb und verursachte ebenfalls große Schäden. Im November 2019 starben in Albanien mehr als 50 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,4. (afp/dpa/reba)

    Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de