Berlin. Auf den Philippinen kam es zum Ausbruch des Taal-Vulkans. Dörfer im Umkreis werden evakuiert. Experten warnen vor gefährlichen Gasen.

Wegen eines Ausbruchs des Taal-Vulkans auf den Philippinen haben die örtlichen Behörden die Anwohner mehrerer Dörfer aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Tausende Menschen waren betroffen. Wie das philippinische Institut für Vulkanologie und Erdbebenkunde mitteilte, brach der südlich an der Hauptstadt Manila gelegene Taal-Vulkan am Samstagmorgen aus. Das Institut warnte vor weiteren Eruptionen und einem möglichen Tsunami als Folge des Vulkanausbruchs.

Der Vulkan stieß nach dem Ausbruch rund 1500 Meter hohe Aschewolken aus. Durch weitere Eruptionen könnten gefährliche Gase freigesetzt werden, warnte das Vulkanologie-Institut. Es empfahl eindringlich die Räumung von Häusern in den nahe des Taal-Vulkans gelegenen Gemeinden. Die Warnstufe sei von 2 auf 3 heraufgesetzt worden, da es zu weiteren Ausbrüchen kommen könne.

Taal: Einer der aktivsten Vulkane der Philippinen

Der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde in der betroffenen Region, Kelvin John Reyes, sagte der Nachrichtenagentur AFP, für fünf Dörfer sei eine Evakuierung angeordnet worden. Jüngsten offiziellen Statistiken zufolge leben in den betroffenen Gemeinden insgesamt mehr als 12.000 Menschen.

Der Taal ist einer der aktivsten Vulkane im Inselstaat Philippinen. Als Teil des sogenannten Pazifischen Feuerrings, wo tektonische Platten aufeinander stoßen, wird das Land regelmäßig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen getroffen.

Die Insel Luzon liegt am nördlichen Ende der Philippinen und ist die größte und bevölkerungsreichste Insel des Landes. Bekannt ist sie für ihre Berge, Strände und Korallenriffe. Außerdem befindet sich hier die philippinische Hauptstadt Manila. Auf Luzon gibt es ingesamt 33 Vulkane. (fmg mit dpa)