Berlin. Beim Corona-Gipfel haben sich Bund und Länder auf ein Böllerverbot an Silvester geeinigt. Auch Neujahr sollen strenge Regeln gelten.

Bund und Länder haben bei einem Corona-Gipfel darüber beraten, wie die vierte Welle in Deutschland noch gebrochen werden kann. Dazu sind verschiedene Maßnahmen beschlossen – unter anderem kommt eine Art Lockdown für Ungeimpfte kommen.

Die Runde hat sich auch auf ein Böllerverbot an Silvester geeinigt. Die Idee war als eine Art "Last-Minute-Forderung" der unionsgeführten Bundesländer in die Beratungen eingebracht worden. Der Verkauf von Feuerwerk wird demnach in diesem Jahr komplett verboten. Vom eigentliche Zünden der Raketen und Böller wird dringend abgeraten – Wunderkerzen sind von der Regel wohl ausgenommen.

Hintergrund soll sein, dass durch das Böllerverbot einerseits Corona-Infektionen durch große Menschenansammlungen vermieden und andererseits die Krankenhäuser vor zusätzlicher Belastung bewahrt werden sollen. Dementsprechend wird die Regel wohl auch ein bundesweites Ver- und Ansammlungsverbot an Silvester und Neujahr beinhalten.

Corona-Gipfel: Böllerverbot war auch vergangenes Jahr Thema

Bis zum Morgen wussten die sogenannten A-Länder, also die SPD-geführten Bundesländer, offenbar nichts von dieser Forderung. Doch das Thema stieß bei den Beratungen auch nicht auf großen Widerstand.

Um das Böllerverbot an Silvester hatte es bereits im vorigen Jahr kontroverse Diskussionen gegeben. Am Ende hatten sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass der Verkauf von Feuerwerk deutschlandweit verboten wird. Gezündet werden durfte zudem nicht an belebten Straßen und Plätzen. Einige Bundesländer hatten das Böllern komplett verboten. (fmg)