Berlin. Mindestens 20 Tage Urlaub stehen Arbeitnehmern in Deutschland zu. Wer Brückentage richtig nutzt, kann seine freie Zeit verlängern.

  • Wie kann man die Feiertage 2022 so nutzen, dass man maximal viel Freizeit herausholt?
  • Die Feiertage und Brückentage liegen dafür nicht gerade optimal
  • Dennoch gibt es ein paar Tricks, wie man besonders viel Urlaub 2022 bekommt

Wer in Deutschland als Angestellter oder Angestellte arbeitet, hat ein Recht auf bezahlten Urlaub. Mindestens 20 Tage sieht das Gesetz bei einer Fünf-Tage-Woche vor. Meist sind es aber mehr. Doch egal wie viele Tage man im Jahr frei hat, es sind immer zu wenige.

Deshalb ist es wichtig, seinen Urlaub so zu legen, dass man die freie Zeit optimal nutzen kann. Und mit etwas Geschick können Feier- und Brückentage helfen, den Jahresurlaub zu verlängern. Wir erklären, wie Sie Ihre Urlaubstage für das Jahr 2022 am besten planen.

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Feiertage 2022: Mit Brückentagen den Urlaub verlängern

Vorneweg aber eine schlechte Nachricht: Schon Neujahr fiel auf ein Wochenende. Auch der 1. Mai (Tag der Arbeit) und der erste Weihnachtsfeiertag fallen 2022 auf Wochenenden. Für die Urlaubsplanung alles andere als vorteilhaft.

So nutzen Sie die Brückentag 2022 für möglichst viel freie Zeit.
So nutzen Sie die Brückentag 2022 für möglichst viel freie Zeit. © kmatija/iStock | kmatija/iStock

Dennoch können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Urlaubstage auch 2022 mit etwas Geschick so auf Brückentage legen, dass ihr Jahresurlaub möglichst lang ausfällt. Dabei sollten Sie diese Tipps beachten:

  • Heilige Drei Könige (6. Januar): In allen Bundesländern, in denen der 6. Januar ein Feiertag ist, können Sie diesen nutzen. Wenn Sie sich den 3. bis 5. sowie den 7. Januar freinehmen, kommen sie mit dem Feiertag und den beiden Wochenenden auf neun freie Tage – und verbrauchen nur vier Urlaubstage.
  • Internationaler Frauentag (8. März): Von diesem Tipp profitieren nur Berliner und Berlinerinnen – denn nur in der Hauptstadt ist der Internationale Frauentag ein Feiertag. Das Prinzip ist hier ähnlich wie beim 6. Januar: Mit vier Urlaubstagen (7. und 9. bis 11. März) kommen Sie auf neun freie Tage. Alternativ können Sie auch nur den 7. März freinehmen – und bekommen trotzdem vier freie Tage am Stück.
  • Ostermontag (18. April): Mit vier Urlaubstagen (19. bis 22. April), können Sie sich dank des Ostermontags neun freie Tage sichern. Wer das in der Woche zuvor rund um Karfreitag auch so macht, erhält 16 freie Tage – und verbraucht nur acht Urlaubstage.
  • Christi Himmelfahrt (26. Mai): Da Christi Himmelfahrt auf einen Donnerstag fällt, können Sie sich mit einem Urlaubstag am 27. Mai ein verlängertes Wochenende sichern.
  • Pfingstmontag (6. Juni): Wer sich von 7. bis zum 10. Juni frei nimmt, muss dank des Pfingstmontags ganze neun Tage nicht zur Arbeit.
  • Fronleichnam (16. Juni): Fronleichnam bietet erneut die Möglichkeit auf ein verlängertes Wochenende. Einfach für den 17. Juni Urlaub eintragen und vier freie Tage genießen.
  • Reformationstag (31. Oktober) und Allerheiligen (1. November): In vielen Bundesländern gilt entweder der Reformationstag oder Allerheiligen als Feiertag. Wenn Sie sich für den Rest der Woche Urlaub nehmen, haben Sie neun Tage frei und verbrauchen nur vier Urlaubstage.
  • Zweiter Weihnachtsfeiertag (25. Dezember): 2021 fielen beide Weihnachtsfeiertage auf ein Wochenende. 2022 haben Arbeitnehmer etwas mehr Glück. Immerhin der zweite Weihnachtsfeiertag fällt auf einen Montag. Wer sich die restliche Woche frei nimmt, hat am Ende von Weihnachten bis Neujahr insgesamt neun Tage Urlaub.

Wenn Sie all unsere Tipps nutzen, können Sie Ihren Urlaub im Jahr 2022 also deutlich verlängern. Sie sollten aber daran denken, dass vermutlich auch Ihre Kolleginnen und Kollegen die Brückentage nutzen möchten. (nfz)