Zagreb. Urlaub in Kroatien ist auch in Corona-Zeiten möglich. Doch was müssen Reisende beachten? Wie steht es um die Delta-Variante? Alle Infos.

Traumhafte Strände und historische Städte – dafür lieben Urlauber das Land Kroatien. Im Sommer 2021 ist für sie aufgrund der Corona-Pandemie jedoch einiges zu beachten. Wir geben einen Überblick über die aktuelle Lage im Land der tausend Inseln.

Corona-Zahlen in Kroatien: Delta-Ausbreitung unklar

In Kroatien hält sich die Zahl der Neuinfektionen derzeit auf einem niedrigen Niveau. Die Inzidenz liegt bei 13,9 (Stand 1. Juli) und damit kaum als höher als in Deutschland. Es gibt jedoch regionale Unterschiede.

So überschreitet die Zahl der Neuinfektionen in der Gespanschaft Zadar 50 Fälle pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage, weshalb diese als Risikogebiet eingestuft ist. Ansonsten gilt für das Land an der Adria derzeit aber keine Reisewarnung.

Wie sich die Delta-Variante im Land ausbreitet, lässt sich anhand der vorliegenden Daten nicht einschätzen. In Kroatien liegt die Zahl der sequenzierten Proben für die vergangenen Wochen durchweg bei weniger als 60 und ist somit nicht aussagekräftig.

Kroatien gehört zu den beliebtesten Urlaubsländern Europas.
Kroatien gehört zu den beliebtesten Urlaubsländern Europas. © imago images | Grgo Jelavic

Kroatien verschärft Einreise-Regeln

Doch das beliebte Urlaubsland scheint sich Sorgen zu machen. So hat Kroatien Anfang Juli ohne Vorankündigung seine Einreisebestimmungen geändert. Die Grenzbeamten verlangen nun von allen Reisenden das neue EU-weit gültige Corona-Zertifikat, unabhängig davon, woher sie kommen. Vollständig gegen Covid-19 geimpfte Personen dürfen aber ohne Test einreisen, ebenso wie Genesene.

Wegen der verstärkten und unerwarteten Grenzkontrollen kam es am Autobahngrenzübergang Gorican an der Grenze zu Ungarn zu langen Staus. Nach Angaben der ungarischen Polizei mussten Reisende zwei bis drei Stunden auf die Grenzabfertigung warten.

Die Hotels in Kroatien empfangen Gäste nach wie vor ohne Einschränkungen. Gaststätten dürfen Menschen in ihren Innenbereichen empfangen, ausgenommen sind Cafés ohne Speisenangebot. In Geschäften und im öffentlichen Verkehr besteht eine Mundschutzpflicht. Dasselbe gilt auch für Aufenthalte im Freien, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.

Auch an kroatischen Stränden gelten Corona-Maßnahmen. Es gibt in der Regel Zugangsbeschränkungen und Auflagen zur Positionierung der Liegestühle, die von Ordnungsdiensten überwacht werden.

(amw/dpa)