In Florida wird ein kleiner Junge während einer Feier zum Opfer einer Schießerei. Die Polizei findet am Tatort mehr als 60 Kugeln.

Schon wieder erschüttert ein Fall von Waffengewalt die USA: In einem Vorort von Miami ist am Samstagabend ein Kleinkind erschossen worden. Der dreijährige Elijah LaFrance wurde laut Polizeiangaben mutmaßlich von einem Querschläger getroffen, als Unbekannte vor seinem Haus mit halbautomatischen Waffen das Feuer eröffneten.

Die Rettungskräfte brachten das Kleinkind ins Krankenhaus, dort konnte man dem Jungen aber nicht mehr helfen. Elijah erlag seinen schweren Verletzungen, sagte ein Sprecher der Polizei von Miami-Dade County am Dienstag. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen.

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Dreijähriger erschossen - Polizei findet 60 Kugeln am Tatort

Elijahs Familie sagte örtlichen Medien, ihr Sohn habe am Samstag gemeinsam mit einem anderen Kind seinen Geburtstag gefeiert. Demnach hätte der Junge in wenigen Tagen vier Jahre alt werden sollen. Auf einem Video von der Feier waren spielende Kinder in einem Pool zu sehen.

Nach Polizeiangaben wurde bei dem Vorfall auch eine junge Frau verletzt. Eine 21-Jährige bekam Schüsse ab. Insgesamt fand die Polizei am Tatort mehr als 60 Kugeln vor. „Ich bin komplett entsetzt, ich bin angewidert“, sagte Polizeichef Alfredo Ramirez III.

Polizei setzt Belohnung aus

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung von 15.000 Dollar (12.400 Euro) ausgesetzt. Kinder werden in den USA immer wieder Opfer von Waffengewalt. Kritiker machen dafür die lockere Waffengesetzgebung verantwortlich.

In den USA werden immer wieder auch Kinder Opfer von Waffengewalt. Erst vor wenigen Monaten starb in Oregon ein Dreijähriger durch Schüsse. (afp/aju)