Krefeld. Großalarm in Krefeld: Ein Mann hat vor dem Polizeipräsidium ein Auto geparkt, aus dem Rauch aufstieg. Über das Motiv wird noch gerätselt.

Weil sie einen Anschlag auf ihr Präsidium befürchten musste, hat die Polizei in Krefeld (Nordrhein-Westfalen) in der Nacht zum Mittwoch Großalarm ausgelöst.

Ein Zeuge habe beobachtet, wie ein Mann eine unbekannte Flüssigkeit in seinem Wagen verschüttete, berichtete eine Polizeisprecherin. Er habe dann das qualmende Auto vor den Haupteingang des Präsidiums gefahren, sei ausstiegen und verschwunden.

Das Polizeipräsidium in Essen übernahm den Einsatz. Die Feuerwehr löschte einen Schwelbrand im Wagen. Rasch konnte ein polizeibekannter 32-Jähriger als Verdächtiger und mutmaßlicher Fahrer des Wagens festgenommen werden. Im Auto gefundene Dokumente hätten die Ermittler zu seiner Wohnung in Krefeld geführt.

Welches Motiv der wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten bereits polizeibekannte Mann gehabt haben könnte, war zunächst unklar. Seine Vernehmung dauerte am Mittwoch an. Im Wagen wurde ein weiterer Kanister mit einer unbekannten Flüssigkeit gefunden. Die Kennzeichen am Auto entpuppten sich als gestohlen.

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