Hohenbrunn. Zwei Männer fahren auf der Autobahn 99 in Richtung Salzburg, als ihnen plötzlich ein Auto entgegenkommt. Die Folgen sind furchtbar.

Vier Männer haben nach einem Unfall auf der Autobahn 99 bei München ihr Leben verloren. Am späten Dienstagabend krachte ein Geisterfahrer auf Höhe der Ausfahrt Hohenbrunn frontal in ein entgegenkommendes Fahrzeug.

Die Unfallopfer, die in regulärer Fahrtrichtung unterwegs waren, fuhren laut Polizei mit ihrem Wagen mit Gütersloher Kennzeichen auf der rechten Fahrspur in Richtung Salzburg. Der Geisterfahrer sei ihnen plötzlich entgegengekommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Mittwoch in Ingolstadt. Die 34 und 43 Jahre alten Insassen starben ebenso wie jene im Wagen des Geisterfahrers. Lesen Sie hier : Betonteil aus Lärmschutzwand stürzt auf Auto – Fahrerin tot

Die Fahrzeuge waren nach dem Crash völlig zerstört.
Die Fahrzeuge waren nach dem Crash völlig zerstört. © dpa | Michael Schmelzer

Hintergrund zur Geisterfahrt unklar – weitere Fahrzeuge beschädigt

Der Beifahrer des Unfallverursachers war 50 Jahre alt. Über den Geisterfahrer selbst war zunächst wenig bekannt. Unklar ist bislang, warum der Mann auf der falschen Spur fuhr und wie lange er bereits als Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs war. Hinweise, dass er Alkohol oder Drogen zu sich genommen hatte, gab es laut Polizei zunächst nicht. Lesen Sie auch : Illegales Autorennen: Polizei ermittelt wegen Mordverdacht

Die A99 ist Teil des Autobahnrings rund um München, der im Osten die A9 Richtung Nürnberg und die A8 Richtung Salzburg verbindet. Die Autobahn in Richtung Süden war in Höhe des Unfallortes bis weit in die Nacht hinein gesperrt. Weitere Fahrzeuge wurden laut Polizei nach dem Unfall durch herumliegende Teile beschädigt.

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(dpa/yah)