Düsseldorf. Eine Frau ist in Düsseldorf gestorben, weil die Uniklinik von Erpressern gehackt wurde. Die Polizei hatte Kontakt zu den Angreifern.

Bei dem IT-Ausfall an der Uniklinik Düsseldorf (UKD) am vergangenen Donnerstag handelte es sich nach Angaben der NRW-Landesregierung um eine Hacker-Attacke mit Erpressung. Eine Patientin war infolge des Hackerangriffs gestorben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) sagte am Donnerstagmorgen im Landtag, dass die Staatsanwaltschaft zudem wegen Erpressung und anderer Delikte ermittele.

Frau kann wegen Hacker-Angriff erst verspätet behandelt werden und stirbt

Das UKD hatte sich von der Notfallversorgung abgemeldet. Die lebensbedrohlich erkrankte Patientin, die in der Nacht vom 11. auf den 12. September in die Uni-Klinik gebracht werden sollte, war daher an ein anderes Krankenhaus in Wuppertal verwiesen worden. Die Behandlung habe erst mit einstündiger Verspätung stattfinden können – erfolglos.