Berlin. Russland will seinen Corona-Impfstoff bereits ab September ausliefern – auch wenn die Testphase noch läuft. Mehr im Corona-Newsblog.

  • Kinderärzte warnen vor einer Überlastung während der Erkältungszeit im Herbst und Winter
  • Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot eines Protestcamps von Gegnern der Corona-Politik der Bundesregierung bestätigt
  • Die CDU-Spitze hält trotz anhaltender Corona-Pandemie an den Planungen für einen Präsenz-Parteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden Anfang Dezember fest
  • Die Bilanz der Berliner Corona-Demo: mehr als 300 Festnahmen und 33 verletzte Polizisten
  • Deutsche Kinderärzte empfehlen Grippeschutzimpfung für Kinder wegen Corona
  • In Indien haben sich innerhalb eines Tages 78.761 mit dem Coronavirus infiziert – so viele Neuinfektionen gab es binnen 24 Stunden weltweit noch nie
  • In Deutschland gibt es unseren Recherchen zufolge mehr als 243.000 registrierte Corona-Infektionen und 9300 Todesfälle
  • Weltweit wurden über 25,1 Millionen Corona-Infektionen registriert, mehr als 845.000 Menschen starben an der Lungenerkrankung Covid-19
  • Hinweis: Wir haben diesen Newsticker geschlossen. Alle weiteren Nachrichten zur Corona-Pandemie finden Sie in unserem neuen Corona-News-Ticker (Link weiter unten).

Diese Bilanz wird Deutschland noch länger beschäftigen: Bei den teilweise gewalttätigen Protesten gegen die Corona-Politik in Berlin sind nach Angaben der Polizei am Samstag 316 Menschen festgenommen worden. Darunter auch Vegan-Koch und Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann. Es seien 33 Beamtinnen und Beamte verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntagabend in der Hauptstadt mit.

Es seien 131 Strafanzeigen ergangen, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zudem wurden 255 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. In Berlin hatte es am Samstag – und auch am Sonntag – mehrere Protestkundgebungen gegen die Corona-Politik der Regierung gegeben. Dabei eskalierte am Samstagabend die Lage vor dem Reichstagsgebäude: Mehrere hundert rechtsextreme Demonstranten stürmten die Treppe des Reichstagsgebäudes.

Die rechtsextreme Eskalation sorgte für Entsetzen in der Politik. „Reichsflaggen und rechtsextreme Pöbeleien vor dem Deutschen Bundestag sind ein unerträglicher Angriff auf das Herz unserer Demokratie“, erklärte am Sonntag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Corona-News-Ticker: RKI meldet 610 neue Corona-Infektionen in Deutschland

Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Montagmorgen 610 neue Corona-Infektionen gemeldet.

Corona-News vom Montag, 31. August: Kinderärzte warnen vor Ansturm

18.17 Uhr: Wir schließen den Corona-Newsticker und machen an einer anderen Stelle weiter. Bitte hier entlang: Corona-Krise in der Türkei sorgt bei Erdogan für Druck – alle weiteren Entwicklungen im neuen News-Ticker.

17.56 Uhr: Die CDU-Spitze hält trotz anhaltender Corona-Pandemie an den Planungen für einen Präsenz-Parteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden Anfang Dezember fest. Hygieneregeln, Abstandsgebote und die Nachverfolgung der Teilnehmer-Kontakte hätten bei den Planungen und Gesprächen mit den zuständigen Behörden oberste Priorität, war am Montag nach einer Videokonferenz des Parteipräsidiums in Berlin aus Teilnehmerkreisen zu hören. JU-Chef Tilman Kuban plädierte unterdessen dafür, rasch das Parteiengesetz zu ändern, so dass es auch digitale Wahlparteitage geben könne.

In Teilnehmerkreisen der Präsidiumssitzung wurde betont, wie der wegen der Pandemie verkürzte Parteitag aussehen könne, werde dem CDU-Bundesvorstand am 14. September vorgestellt. Dann werde eine Entscheidung zu Ablauf und Gestaltung des Konvents getroffen. Auf dem Treffen der 1001 Delegierten in Stuttgart soll über die Nachfolge von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer entschieden werden. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der Finanzexperte Friedrich Merz und der Außenexperte Norbert Röttgen.

17.13 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Nutzerzahlen der Warnapp „Nina“ stark angestiegen. Derzeit nutzen rund 7,6 Millionen Menschen die App, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am Montag mit. Im März waren es noch rund 6,1 Millionen. Über die App warnt das Amt vor Gefahren. Das können zum Beispiel Brände, das Auftreten von radioaktiver Strahlung, aber auch Stromausfälle oder Naturgefahren wie Erdbeben oder Überschwemmungen sein. Auch die neuesten Entwicklungen zur Corona-Pandemie werden über Nina bekanntgegeben.

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt vor Überlastung der Praxen

16.35 Uhr: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat vor einer Überlastung der Kinderarztpraxen und zu vielen Coronatests im Herbst und Winter gewarnt. In Fällen, in denen der begründete Verdacht auf Corona bestehe, sei ein entsprechender Test sinnvoll, sagte Präsident Thomas Fischbach am Montag in Köln. „Um die Familie zu informieren, damit sie sich isolieren kann, um die anderen Mitglieder und die Gesellschaft zu schützen.“ Bei Kindern mit leichten Erkältungsanzeichen ohne konkreten Verdacht sei jedoch eine symptomatische Behandlung ausreichend und sinnvoll.

Im Herbst und Winter sorgten Infekte der Atemwege für Hochbetrieb in den Kinder- und Jugendarztpraxen. 70 Prozent der 32 Millionen Infektionen entfielen auf diese Zeit, sagte Fischbach mit Verweis auf Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi). „Die Auswertung zeigt, dass bei Kindern und Jugendlichen mehr als zwei von drei Infekten im Winter diagnostiziert werden“, so Fischbach. Acht bis zwölf Infektionen pro Jahr machen Säuglinge und Kleinkinder demnach im Durchschnitt durch. Dazu kämen in diesem Jahr nun die Arztbesuche infolge der Corona-Pandemie.

Deutschland will EU-weit einheitliche Regeln beim Erlass von Reisebeschränkungen durchsetzen.
Deutschland will EU-weit einheitliche Regeln beim Erlass von Reisebeschränkungen durchsetzen. © dpa | Arturo Jiménez

Kommen EU-weit einheitliche Bestimmung von Risikogebieten?

15.46 Uhr: In der Corona-Krise will die deutsche EU-Präsidentschaft die unterschiedliche Herangehensweise der Mitgliedstaaten beim Erlass von Reisebeschränkungen innerhalb Europas beenden. Vor einem Treffen der EU-Botschafter am Mittwoch legte Deutschland nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP vom Montag ein Diskussionspapier vor, das mehrere „Stellschrauben“ für eine abgestimmte Zusammenarbeit beschreibt. Genannt werden insbesondere eine EU-weit einheitliche Bestimmung von Risikogebieten auf Grundlage gemeinsamer Kriterien und Datenlage.

15.08 Uhr: An der Universität von Umeå hat am Montag der bisher größte Massentest Schwedens auf das Corona-Virus begonnen. 20.000 Studenten und Mitarbeiter sind aufgerufen, sich in den nächsten Tagen testen zu lassen. In einer Woche soll der Test wiederholt werden.

Es gehe darum zu klären, ob regelmäßiger Unterricht auf dem Campus möglich sei, ohne die Ausbreitung des Virus zu beschleunigen, sagte Anders Johansson, Experte für Infektionskrankheiten an der Universität Umeå, dem schwedischen Fernsehsender SVT. Das Ergebnis werde sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene interessant sein.

In letzter Zeit wurden auch in Schweden vermehrt Ansteckungen bei jungen Leuten festgestellt. „Was jetzt bei jüngeren Menschen passiert, wird in wenigen Wochen bei älteren Menschen passieren“, so Johansson. In Schweden waren bis Montag 5808 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden. Die Zahl erfasster Infektionen lag bei gut 84.000.

Corona: Leipziger Forscher entwickeln Antikörpertest für Zuhause

14.51 Uhr: Leipziger Forscher haben einen Corona-Antikörpertest für den Hausgebrauch entwickelt. Das Besondere an diesem Test sei, dass man dafür nicht zu einem Arzt gehen müsse, sondern die Probeentnahme auch zu Hause möglich sei, erläuterte am Montag Prof. Jörg Gabert von der Firma Adversis Pharma, die den Test gemeinsam mit dem Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig entwickelt hatte. Einige Bluttropfen aus der Fingerkuppe werden dabei auf eine Filterkarte aufgebracht und an Adversis geschickt. Dort wird die Probe analysiert und das Ergebnis kann innerhalb von 24 bis 48 Stunden online abgefragt werden.

Die rasche Entwicklung innerhalb von knapp fünf Monaten „spricht für den Wissenschaftsstandort Leipzig“, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag bei der Vorstellung. Er selbst habe bereits den Test gemacht und sei gespannt auf das Ergebnis. Der Test wird von Dienstag (1. September) an bundesweit von Apotheken vertrieben oder kann online bestellt werden und kostet 49 Euro.

Thüringen: Ramelow will Karneval und Weihnachtsmärkte erlauben

14.47 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will trotz der Corona-Pandemie Karneval erlauben. „Wir klären das Wie und nicht das Ob“, sagte Ramelow am Montag in Erfurt nach einem Treffen mit dem Thüringer Vorsitzenden des Landesverbandes der Karnevalsvereine. Der Verband habe bereits drei Konzepte erarbeitet und vorgelegt, über die man nun sprechen wolle, sagte Ramelow.

„Ich kann mir Karneval vorstellen und ich kann mir Weihnachtsmärkte vorstellen, weil ich mir das Leben vorstellen möchte“, machte Ramelow klar. Das Virus sei gefährlich, daher müsse man vermeiden, was ein leichtfertiges Weitergeben verursachen könne.

Russland: Corona-Impfstoff wird am September ausgeliefert

13.49 Uhr: Nach der frühen Freigabe eines Corona-Impfstoffes in Russland sollen größere Mengen des Vakzins in den nächsten Wochen ausgeliefert werden. Die ersten größeren Lieferungen beginnen im September, wie der russische Gesundheitsminister Michail Muraschko am Montag in Irkutsk am Baikalsee der Staatsagentur Tass zufolge sagte. Im November und Dezember solle dann die maximale Menge bereitstehen. Nach früheren Angaben soll das Vakzin zunächst für den russischen Markt bestimmt sein.

Der russische Impfstoff mit dem Namen „Sputnik V“ wurde vor drei Wochen für eine breite Anwendung in der Bevölkerung registriert. Diese Genehmigung erfolgte, bevor die wichtige Testphase III überhaupt begonnen hatte. Erst in dieser Phase wird gewöhnlich an sehr vielen Teilnehmern überprüft, ob und wie gut ein Wirkstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt und welche Nebenwirkungen auftreten. Das Vorgehen Moskaus löste international viel Kritik aus.

Dem Gesundheitsminister zufolge wurden für die dritte Testphase bereits mehr als 2500 Freiwillige gefunden. 40.000 sollen es insgesamt werden. Parallel dazu sollen bereits Lehrer und Gesundheitspersonal geimpft werden. „Dies ist absolut freiwillig“, sagte Muraschko.

NRW verschärft diverse Corona-Maßnahmen

13.14 Uhr: In NRW sollen künftig Verstöße gegen die Maskenpflicht zum Beispiel in Supermärkten mit einem Bußgeld von 50 Euro geahndet werden. Wie Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag sagte, passt sich das Land damit einer bundesweiten Vereinbarung an. In Bussen und Bahnen bleibe das Bußgeld von 150 Euro bestehen.

NRW passt das Bußgeld bei Nichteinhaltung der Maskenpflicht an die bundesweite Vereinbarung von 50 Euro an.
NRW passt das Bußgeld bei Nichteinhaltung der Maskenpflicht an die bundesweite Vereinbarung von 50 Euro an. © dpa | Hauke-Christian Dittrich

Zudem verschärft Nordrhein-Westfalen die Vorgaben für größere Veranstaltungen: Über die bisherigen Corona-Regeln hinaus müsse bei mehr als 500 teilnehmenden Personen auch sichergestellt werden, dass An- und Abreise unter Einhaltung der Belange des Infektionsschutzes erfolgen können, erklärte Laumann. Zudem müssen Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern nun auch noch vom Gesundheitsministerium genehmigt werden. Das Ministerium habe damit „das letzte Wort“, sagte Laumann. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte vergangene Woche gesagt, dass die neue Genehmigungskette eine Lehre des geplanten Großkonzerts in Düsseldorf sei.

Eine weitere Neuerung in NRW ist die Verschärfung des Corona-Frühwarnsystem. Künftig müssen Kommunen, bei denen die Neuinfektionen im Sieben-Tages-Zeitraum – gerechnet auf 100 000 Einwohner – über 35 steigen, umgehend konkrete Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Virus umsetzen. Steigt die Kennziffer über 50, sind in Abstimmung mit dem Landesgesundheitsministerium zwingend zusätzliche Schutzmaßnahmen anzuordnen. „Wir wollen eine Ampel einführen, damit es gar nicht erst zu der 50 oder zum Lockdown kommt“, erklärte Laumann das System.

Bayern führt temporäre Maskenpflicht an Schulen ein

13.02 Uhr: Nach dem Ende der Sommerferien gilt an Bayerns Schulen zunächst für neun Schultage eine Maskenpflicht für alle Schüler und Lehrer im Unterricht. Ausgenommen bleiben Grundschüler, teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag nach Beratungen mit Eltern-, Lehrern- und Schülervertretern in der Staatskanzlei in München mit.

11.52 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich auf Twitter geäußert, nachdem er bei einem Wahlkampfauftritt in Bergisch Gladbach von Gegnern der Corona-Politiker beleidigt und bespuckt wurde. Auf seinem Kanal schrieb der CDU-Politiker: „Miteinander diskutieren, das ist Demokratie. Brüllen und beleidigen ist es nicht. Eine kleine Gruppe mag laut sein. Die große Mehrheit der Bürger hält trotz mancher Härten in der Krise zusammen & hilft mit.“

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Habeck: Reichstag soll nicht verbarrikadiert werden

11.38 Uhr: Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat sich zwar dafür ausgesprochen, den Schutz des Reichstagsgebäudes nach der versuchten Erstürmung durch Demonstranten besser zu schützen. „Wir halten es aber auch für wichtig, dass es nicht eine Verbarrikadierung gibt“, sagte er am Montag vor einer Klausurtagung des Parteivorstands in Berlin. Man müsse nun „angemessen auf die Situation auch in sitzungsfreien Wochen reagieren“, also je nach Gefährdungslage.

Demonstrationen sind derzeit nur an Sitzungstagen des Bundestags in einer „Bannmeile“ um das Reichstagsgebäude untersagt. Es wird nun darüber diskutiert, ob dieses Beschränkungen ausgeweitet werden sollen.

10.24 Uhr: Bei Demonstrationen in Berlin soll nach dem Willen des Berliner Innensenators Andreas Geisel (SPD) künftig generell eine Maskenpflicht gelten. Das kündigte der SPD-Politiker am Montagvormittag vor dem Innenausschuss des Abgeordnetenhauses an. Auf Twitter teilte Geisel mit, er werde in Absprache mit der Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag dem Senat vorschlagen, die Infektionsschutzverordnung entsprechend anzupassen: „Mund-Nasen-Schutz tragen soll auf Versammlungen verpflichtend werden.“ Die aktuelle Infektionsschutzverordnung schreibt das bisher nicht vor.

Bei den Corona-Demos am Wochenende in Berlin gab es zwar Hygiene-Auflagen, eine Maskenpflicht gehörte allerdings nicht dazu.
Bei den Corona-Demos am Wochenende in Berlin gab es zwar Hygiene-Auflagen, eine Maskenpflicht gehörte allerdings nicht dazu. © Getty Images | Sean Gallup

Gesundheitsminister Jens Spahn bespuckt und beschimpft

9.45 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist am Wochenende nach einem Termin in Bergisch Gladbach bespuckt und beschimpft worden. Auf einem Video ist zu sehen, wie der CDU-Politiker mit Menschen sprechen will, diese ihn aber auspfeifen und anpöbeln. Spahn sagte der „Rheinischen Post“ (Montag): „Wir müssen das Gespräch und den Dialog mit denen suchen, die unzufrieden sind mit unserer Corona-Politik. Denn wir bleiben als Gesellschaft nur zusammen, wenn wir miteinander reden.“ Politik habe die Wahrheit nicht gepachtet, Diskussionen gehörten zur Demokratie. „Sie funktionieren aber nur, wenn beide Seiten bereit sind, zuzuhören. Aber wenn geschrien, gespuckt und gepöbelt wird, geht’s halt leider nicht.“

Die zuständige Kreispolizei in Bergisch Gladbach machte am Montagmorgen zunächst keine Angaben zu dem Fall, kündigte aber eine Mitteilung an. Erst in der vergangenen Woche war Spahn bei einem Auftritt in Wuppertal gestört worden. Zwei Personen hatten am Montag laut Polizei sein Auto blockiert und seien wegen Nötigung angezeigt worden.

Lauterbach hält zweiten Lockdown für unwahrscheinlich

8.38 Uhr: Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält in der Corona-Krise einen zweiten Lockdown für unwahrscheinlich. „Ein zweiter Lockdown wird nicht notwendig werden“, sagte Lauterbach dem Wirtschaftsmagazin „Business Insider“. Wichtig sei, klug zu testen und Infektionsketten effektiv nachzuverfolgen.

„Man muss die Schulen und Kitas durchgehend offenhalten, diese zu schließen halte ich für völlig falsch“, führte Lauterbach aus. Die Schließung von Schulen und Kitas sei den Kindern nicht zuzumuten. Außerdem seien sie nicht so stark durch das Virus gefährdet. Lehrer und Erzieher sollten dagegen regelmäßig getestet werden.

Der Gesundheitspolitiker kritisierte, dass sich die Bundesländer nicht auf eine gemeinsame Richtlinie für Feiern geeinigt hätten. „Diese werden als Superspreader-Ereignisse in den kommenden Monaten eine riesige Rolle spielen. Da wäre eine Obergrenze von 25 Personen in privaten Räumlichkeiten und von 50 in angemieteten Räumen eine richtige Lösung gewesen.“

Corona-Demos in Berlin – Lage entspannt sich

7.39 Uhr: Nach den Demonstrationen gegen die Corona-Politik am Wochenende hat sich die Lage in Berlin in der Nacht zum Montag entspannt. Laut einem Polizeisprecher gab es in der Nacht keinerlei Vorkommnisse. Die Polizei hatte am Sonntagabend den Einsatz offiziell beendet. Am Wochenende hatten nach Schätzungen der Polizei knapp 40.000 Menschen aus ganz Deutschland weitgehend friedlich auf der Straße des 17. Juni gegen die Corona-Politik demonstriert.

5.54 Uhr: Erwartungsgemäß hat das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet. Nach Angaben vom frühen Montagmorgen hatten die Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 610 Fälle an das RKI übermittelt. Die Fallzahlen an Sonntagen und Montagen sind oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln. Am Samstag hat die Zahl der Neuinfektionen noch bei 1479 Fällen gelegen.

Staatliches Internetportal für Gesundheitsinformationen geht online

5.00 Uhr: Das seit langem geplante staatliche Internetportal für Gesundheitsinformationen soll am Dienstag freigeschaltet werden. „Das Angebot geht in einem ersten Schritt mit Informationen zu den häufigsten 200 Krankheitsbildern am 1. September online und wird um Informationen zur Pflege, Patientenrechten oder gesundem Leben ständig ausgebaut“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Das „nationale Gesundheitsportal“ solle eine zentrale Anlaufstelle für die Suche nach Gesundheitsinfos werden und sie etwa mit Bildern, Grafiken und Erklärvideos verständlich darstellen.

Für den Minister ist das Portal www.gesund.bund.de, das auch auf das Coronavirus eingeht, „ein zentraler Baustein, um Falschinformationen und Verschwörungstheorien entgegen zu treten“. Es gebe aber auch jenseits von Corona „die wildesten Theorien zu bestimmten Medikamenten, Impfungen oder heilkundlichen Verfahren, die durchs Internet geistern“, erklärte Spahn. „Dem setzen wir ein wissenschaftlich abgesichertes, seriöses Angebot entgegen. Wer Gesundheit googelt, soll künftig zuerst bei uns landen.“

Das Bundesgesundheitsministerium ist Träger des Portals, für das es Spahn zufolge eine enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, Krebsforschungszentren und dem Robert-Koch-Institut gegeben hat.

Großbritannien: Strafen im fünfstelligen Bereich für unerlaubte Partys

4.19 Uhr: Wegen unerlaubter Partys während der Corona-Pandemie hat die Polizei in Großbritannien am Wochenende mehrere Strafen im fünfstelligen Bereich gegen die Organisatoren verhängt. Betroffen waren Feiern in Wales sowie in der ostenglischen Grafschaft Norfolk, wie die zuständigen Polizeibehörden am Sonntag berichteten. Im südwalisischen Ort Banwen baten die Beamten demnach zwei Organisatoren einer Party mit rund 3000 Teilnehmern zur Kasse. Am Sonntagabend hatte die Polizei zunächst noch nicht alle Feiernden zerstreuen können. „Die Versammelten wissen, dass ihr Handeln unverantwortlich ist“, sagte die Polizei auf Facebook.

Seit vergangenem Freitag darf die Polizei in Großbritannien gegen die Organisatoren illegaler Parties mit mehr als 30 Teilnehmern Strafen in Höhe von bis zu 10.000 Pfund (rund 11.200 Euro) verhängen.

Corona-News vom Sonntag, 30. August: Corona-Kritiker bespucken Jens Spahn

21.27 Uhr: Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot eines Protestcamps von Gegnern der Corona-Politik der Bundesregierung bestätigt. Das teilte das Gericht am Sonntagabend in Karlsruhe mit. Die Dauermahnwache in Berlin war vom 30. August bis zum 14. September geplant.

Am Wochenende gab es in Berlin zahlreiche Demos gegen die Corona-Politik der Bundesregierung. Eine geplante Dauermahnwache wurde nun verboten.
Am Wochenende gab es in Berlin zahlreiche Demos gegen die Corona-Politik der Bundesregierung. Eine geplante Dauermahnwache wurde nun verboten. © dpa | Kay Nietfeld

20.29 Uhr: Am Wochenende ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach einem Wahlkampfauftritt in Bergisch Gladbach bei dem Versuch, mit aufgebrachten Gegnern der Corona-Maßnahmen zu sprechen, wüst beschimpft und angespuckt worden.

Der CDU-Politiker sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“: „Wir müssen das Gespräch und den Dialog mit denen suchen, die unzufrieden sind mit unserer Corona-Politik. Denn wir bleiben als Gesellschaft nur zusammen, wenn wir miteinander reden.“ Politik habe die Wahrheit nicht gepachtet, Diskussionen gehörten zur Demokratie. „Sie funktionieren aber nur, wenn beide Seiten bereit sind, zuzuhören. Aber wenn geschrien, gespuckt und gepöbelt wird, geht“s halt leider nicht“, sagte Spahn.

Behörden prüfen Auftritte von Polizisten bei Berliner Demonstration

19.14 Uhr: Drei bayerische Polizisten sollen bei der Demonstration gegen die Corona-Auflagen am Samstag in Berlin aufgetreten sein. Wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mitteilte, handelte es sich hierbei um private Auftritte, die nun von den Polizeipräsidien dienstaufsichtlich sehr genau geprüft würden. Im Internet machten am Wochenende Fotos die Runde, die drei Polizisten als Redner bei der Großdemonstration zeigen sollen. Die SPD im bayerischen Landtag fordert eine umfassende Aufklärung.

„Polizisten außer Dienst und auch noch im Ruhestand unterliegen der Treuepflicht und müssen bei politischer Betätigung die notwendige Mäßigung und Zurückhaltung zeigen“, sagte Herrmann. Insbesondere wenn es sich um Reichsbürgerideologie handele oder wenn der Betreffende im extremistischen Milieu anzusiedeln sei, „werden wir alle Hebel für harte Sanktionen in Bewegung setzen“. Hier habe die Meinungsfreiheit von Polizisten klare Grenzen. „Für so etwas fehlt mir jegliches Verständnis.“

19.00 Uhr: Corona-Regeln, Lotto, Mindestlohn, Corona-Kinderbonus: Lesen Sie hier, was sich im September ändert

Tennis-Profi Benoit Paire vor US Open positiv auf Corona getestet

18.00 Uhr: Einen Tag vor dem Start der US Open in New York ist Tennisprofi Benoit Paire positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut des amerikanischen Tennisverbandes USTA wird der Franzose nicht an dem Grand-Slam-Turnier teilnehmen. Paire, Nummer 22 der Weltrangliste, wird durch den Spanier Marcel Granollers ersetzt.

Benoit Paire sei in Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt angewiesen worden, sich in eine mindestens zehntägige Quarantäne zu begeben.

Einen Tag vor dem Start der US Open in New York ist Tennisprofi Benoit Paire positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Einen Tag vor dem Start der US Open in New York ist Tennisprofi Benoit Paire positiv auf das Coronavirus getestet worden. © Getty Images | Alex Grimm

18.00 Uhr: Lesen Sie hier den Kommentar von Alessandro Peduto: Wie der Corona-Protest gekapert wurde, ist unappetitlich

Deutsche Kinderärzte empfehlen Grippeschutzimpfung für Kinder wegen Corona

14.00 Uhr: Deutsche Kinderärzte raten einem Bericht zufolge in diesem Herbst zu einer Grippeimpfung für Kinder. Er empfehle allen Eltern, ihre Kinder in diesem Jahr gegen Influenza impfen zu lassen, sagte Johannes Hübner, leitender Oberarzt der Kinderklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädriatische Infektiologie, der „Welt am Sonntag“.

„Wir wissen, dass Kinder den Influenza-Virus maßgeblich übertragen“, sagte Hübner. Jeden Winter müssten viele Kinder wegen Grippe stationär aufgenommen und sogar mit Sauerstoff versorgt werden. Abgesehen von den Risiken für die Gesundheit der Kinder gebe es in Zeiten der Corona-Pandemie aber auch eine gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer, betonte er.

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) riet angesichts der Corona-Pandemie zur Grippeimpfung. „Gleichzeitig eine größere Grippewelle und die Pandemie kann das Gesundheitssystem nur schwer verkraften“, sagte Spahn der „Welt am Sonntag“. Deswegen habe die Bundesregierung „diesmal zusätzlichen Grippeimpfstoff besorgt“. „Jeder, der sich und seine Kinder impfen lassen will, sollte und kann das tun“, sagte Spahn der Zeitung. Grundsätzlich werde mit einer höheren Nachfrage nach Grippe-Impfstoffen im Herbst gerechnet, weshalb Deutschland sich vorsorglich entsprechende Dosen gesichert habe, sagte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestages, Erwin Rüddel, der Zeitung.

13.30 Uhr: Lesen Sie hier unsere Frauengold-Kolumne: Feiern, weil der beste Freund einlädt? Warum bloß mutet er mir diese Entscheidung überhaupt zu? Wo bleibt die Moral während Corona?

Walter-Borjans fordert Corona-Mieterschutz

12.33 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Politiker fast aller Parteien haben das Vordringen von Demonstranten auf die Treppe des Reichstagsgebäudes in Berlin am Samstagabend scharf verurteilt. Steinmeier teilte am Sonntag mit: „Reichsflaggen und rechtsextreme Pöbeleien vor dem Deutschen Bundestag sind ein unerträglicher Angriff auf das Herz unserer Demokratie. Das werden wir niemals hinnehmen.“ Er dankte den Polizisten, „die in schwieriger Lage äußerst besonnen gehandelt haben“.

Eine große Gruppe aggressiver Demonstranten gegen die Corona-Politik hatte am Samstagabend Absperrgitter am Reichstagsgebäude in Berlin überwunden. Sie stürmten die Treppe hoch und bauten sich triumphierend vor dem verglasten Besuchereingang auf. Dabei waren auch die von den sogenannten Reichsbürgern verwendeten schwarz-weiß-roten Reichsflaggen zu sehen, aber auch andere Fahnen. Anfangs standen nur drei Polizisten der grölenden Menge entgegen. Nach einer Weile kam Verstärkung, und die Polizei drängte die Menschen auch mit Hilfe von Pfefferspray zurück. Lesen Sie mehr dazu in unserem Corona-Demo-Newsblog.

Corona: Lage in Frankreich spitzt sich vor Schulbeginn zu

11.45 Uhr: In Frankreich spitzt sich die Corona-Lage kurz vor dem Schulstart besorgniserregend zu. Das Gesundheitsministerium sprach von einem „exponentiellen“ Anstieg der Corona-Neuinfektionen. Ärzte fürchten, dass die Schulen für die Rückkehr ins Klassenzimmer am Dienstag nicht bereit sind. „Die für den Beginn des Schuljahrs am 1. September geplanten Regeln schützen weder das Personal noch die Schüler und ihre Familien“, hieß es in einem offenen Brief, den die Zeitung „Le Parisien“ veröffentlichte.

Am Freitagabend zählte das Gesundheitsministerium mehr als 7000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. „Die Dynamik des Fortschreitens der Epidemie ist exponentiell“, warnte das Ministerium. Seit einigen Wochen steigen die Fallzahlen im ganzen Land. Am Dienstag kehren nun mehr als zwölf Millionen Schülerinnen und Schüler aus den Sommerferien in die Klassenzimmer zurück - viele zum ersten Mal nach langen Monaten.

In Paris gilt wegen steigender Fallzahlen eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Kurz vor dem Ende der Schulferien spitzt sich die Corona-Lage in Frankreich zu.
In Paris gilt wegen steigender Fallzahlen eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Kurz vor dem Ende der Schulferien spitzt sich die Corona-Lage in Frankreich zu. © dpa | Kamil Zihnioglu

Die Mediziner fordern in ihrem offenen Brief eine Maskenpflicht für alle, die älter als sechs Jahre sind. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer verteidigte die Regelungen - etwa die Maskenpflicht ab elf Jahren. „Es darf nicht alles von der gesundheitlichen Realität erdrückt werden“, sagte er der Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“. Einige Schulen könnten am Dienstag wegen der aktuellen Lage geschlossen bleiben - „aber so wenige wie möglich“.

Corona: Ungarn vermeldet höchsten Tageswert an Neuinfektionen im Land

11.31 Uhr: In Ungarn sind am Sonntag 292 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden vermeldet worden. Es handelt sich um den höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie im Land im März. Am Vortag waren auf der Corona-Webseite der Regierung 158, am Freitag 132 Neuansteckungen verzeichnet worden.

Das 10-Millionen-Einwohner-Land war bis vor kurzem durch ein eher schwaches Infektionsgeschehen gekennzeichnet. Am letzten Freitag waren zum ersten Mal seit April mehr als 100, am 21. August erstmals seit Mai mehr als 50 Neuerkrankungen am Tag registriert worden. Die Infektionszahl pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen lag am Sonntag bei 8,2 und damit immer noch weit unter der anderer Länder in der Region.

11.13 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer hat das Hin und Her im Umgang mit Reiserückkehrern in der Corona-Krise kritisiert. „Wir alle brauchen in dieser Krise Orientierung und Verlässlichkeit“, sagte der CSU-Politiker dem „Donaukurier“ (Samstag). „Das betrifft ja jeweils zigtausende Menschen. Deshalb dürfen wir unsere Strategie nicht zu häufig ändern.“

Seehofer bezog sich damit auf den Kurswechsel, der am Donnerstag bei der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder getroffen wurde. Danach sollen die Regeln für Rückkehrer aus Risikogebieten nach nur wenigen Wochen wieder geändert werden.

Röttgen kann sich Corona-Impfpflicht vorstellen

11.02 Uhr: CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat sich dafür ausgesprochen, dass Reisen in Corona-Risikogebiete künftig vorab bei den Gesundheitsämtern angezeigt werden müssen. „Es ist nicht rational, mitten in einer Pandemie in eine Gegend zu fahren, die ein Corona-Risikogebiet darstellt“, sagte Röttgen der „Welt“ (Samstag). „Wer das tut, muss akzeptieren, dass dieser Urlaub keine reine Privatangelegenheit mehr ist. Denn er gefährdet damit die öffentliche Gesundheit“, so Röttgen. „Ich plädiere deshalb dafür, dass Reisen in Risikogebiete vorab bei den Gesundheitsämtern angezeigt werden müssen.“

Kritik übte Röttgen am aktuellen Corona-Krisenmanagement: „Ich finde, gerade in den ersten Monaten haben gute Kommunikation und ein hohes Maß an Rationalität vorgeherrscht. Davon bräuchten wir jetzt wieder mehr.“

Er zeigte sich offen für eine Impfpflicht zur Eindämmung des Coronavirus: „Eine Impfpflicht stellt einen weitreichenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte dar. Ich sage aber nicht kategorisch Nein dazu. Sollte der Wirkungsgrad einer solchen Impfung sehr hoch und die Nebenwirkungen ungefährlich sein, kann ich mir gegen das Coronavirus eine Impfpflicht vorstellen.“

Norbert Röttgen (CDU) kann sich eine Corona-Impfpflicht vorstellen.
Norbert Röttgen (CDU) kann sich eine Corona-Impfpflicht vorstellen. © dpa | Michael Kappeler

Corona: Immer mehr Fälle von Mehrfachinfektionen

7.31 Uhr: Wissenschaftler haben einer Studie zufolge eine erneute Corona-Infektion eines bereits seit längerem genesenen Patienten in den USA nachgewiesen. Dies zeige, dass die Immunität nach einer Infektion nicht absolut sei und Mehrfachansteckungen möglich seien, hieß es in der Studie. Zudem sei die zweite Erkrankung des Patienten schwerer ausgefallen als die erste. Es sei aber unklar, inwieweit daraus generelle Schlussfolgerungen gezogen werden könnten.

Die Studie von Forschern um Richard Tillett von der Universität Nevada wurde beim Magazin „The Lancet“ eingereicht, bislang aber noch nicht unabhängig geprüft und veröffentlicht. Der Fall schien die erste nachgewiesene Zweifach-Infektion in den USA darzustellen.

Zuletzt hatten bereits Forscher in Hongkong, Belgien und den Niederlanden von dokumentierten Fällen erneuter Infektionen berichtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht angesichts von inzwischen weltweit fast 25 Millionen Coronavirus-Infektionen davon aus, dass es sich dabei um Einzelfälle handelt. Wie lange die Immunität nach einer Ansteckung anhält und wie deren Dauer mit der Schwere des Krankheitsverlaufs zusammenhängt, ist auch gut acht Monate nach Beginn der Pandemie noch unklar.

Corona in Indien: Rekord-Anstieg von über 78.700 Neuinfektionen

7.03 Uhr: Die indischen Behörden haben am Sonntag mehr als 78.700 Neuinfektionen binnen eines Tages mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet – und damit einen traurigen Weltrekord aufgestellt. In den vergangenen 24 Stunden seien 78.761 neue Infektionsfälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium in Neu Delhi mit. So viele Infektionsfälle binnen eines Tages waren seit Beginn der Corona-Pandemie noch in keinem Land nachgewiesen worden.

Trauriger Weltrekord in Indien- Tägliche Corona-Neuinfektionen auf Höchststand

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    Bisher hielten die USA den Rekord bei den täglichen Neuinfektionen: Dort hatten die Behörden am 17. Juli 77.638 Neuinfektionen gemeldet. Indien steht auf der Liste der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder der Welt bereits auf Platz drei nach den USA und Brasilien. Experten gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer bei den Infektionsfällen in dem Land sehr hoch ist, da verhältnismäßig wenig getestet wird.

    1.20 Uhr: SPD-Chef Norbert Walter-Borjans fordert einen besseren Schutz für Mieter in der Corona-Krise. „Die Regelung zum Kündigungsschutz, die zum 1. Juli ausgelaufen ist, sollte so schnell wie möglich wieder in Kraft gesetzt werden“, sagte er unserer Redaktion. Das habe er Kanzlerin Angela Merkel und dem Koalitionspartner bereits mitgeteilt.

    Walter-Borjans berichtete aus dem Gespräch: „Die Kanzlerin hat auf mich nicht den Eindruck gemacht, dass sie eine Wiedereinsetzung des Corona-Kündigungsschutzes persönlich falsch findet.“ Aber in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sei das bisher nicht zu machen.

    Norbert Walter-Borjans, SPD-Vorsitzender, fordert einen besseren Schutz für Mieter in der Corona-Krise.
    Norbert Walter-Borjans, SPD-Vorsitzender, fordert einen besseren Schutz für Mieter in der Corona-Krise. © dpa | Kay Nietfeld

    Corona-News vom Samstag, 29. August: Heiko Maas kritisiert Demonstranten

    • Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) übt Kritik an rechtsextremen Teilnehmern an den Protesten vor dem Parlamentssitz in Berlin. „Reichsflaggen vorm Parlament sind beschämend“, schrieb Maas am Abend im Onlinedienst Twitter. Zwar habe jeder das Recht, über den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie zu streiten und für seine Meinung zu demonstrieren. Allerdings solle dafür niemand „Rechtsextremen hinterherlaufen, PolizistInnen gefährden und viele einem Infektionsrisiko aussetzen“, schrieb der Minister.

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    • Behandlungen mit Cortison zeigen Erfolge in der Covid-19-Therapie. Damit scheint sich zu bestätigen, was die WHO im Juni als großen Durchbruch feierte.
    • Die Versammlung Tausender Menschen gegen staatliche Corona-Auflagen in Berlin wird wegen Verstößen gegen Schutzauflagen aufgelöst. „Es bleibt uns leider keine andere Möglichkeit: Wir sind an den Versammlungsleiter der Demo herangetreten und haben ihm mitgeteilt, dass seine Versammlung polizeilich aufgelöst wird“, teilte die Polizei am Samstag per Twitter mit. Die Behörden zählten rund 38.000 Teilnehmer bei der umstrittenen Demo.
    • Wissenschaftler haben einer Studie zufolge eine erneute Corona-Infektion eines bereits seit längerem genesenen Patienten in den USA nachgewiesen. Dies zeige, dass die Immunität nach einer Infektion nicht absolut sei und Mehrfachansteckungen möglich seien, hieß es in der Studie. Zudem sei die zweite Erkrankung des Patienten schwerer ausgefallen als die erste. Zuletzt hatten bereits Forscher in Hongkong, Belgien und den Niederlanden von dokumentierten Fällen erneuter Infektionen berichtet.
    • In den USA sind die Parteitage der Demokraten und Republikaner abgeschlossen, nun geht es in die entscheidende Phase des Wahlkampfs, bei dem auch die Corona-Politik eine große Rolle spielt. Wie hoch sind die Chancen auf eine Wiederwahl von Donald Trump?`
    • In Frankreich spitzt sich die Lage mit mehr als 7000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von einem Tag weiter zu. Das Gesundheitsministerium sprach am Freitagabend von einem „exponentiellen“ Anstieg. Präsident Emmanuel Macron warnte angesichts der steigenden Zahlen vor Grenzschließungen innerhalb Europas.

    Corona-News vom Freitag, 28. August: Merkel appelliert: „Es ist ernst“

    • Wegen mutmaßlicher Veruntreuung von Corona-Hilfsgeldern ist der Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro, Wilson Witzel, vorerst aus dem Amt entfernt worden. Der 52-jährige Rechtsaußen-Politiker müsse die Amtsgeschäfte mindestens 180 Tage ruhen lassen, verfügte Brasiliens Oberster Gerichtshof. Witzel darf allerdings weiter in seinem Amtssitz Palacio de Laranjeiras residieren. Die Regierungsgeschäfte soll vorerst sein Stellvertreter Claudio Castro übernehmen. Witzel soll Berichten zufolge Schmiergelder in Höhe von 274,2 Millionen Real (41,4 Millionen Euro) angenommen haben.
    • Die Berliner Polizei akzeptiert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, die geplanten Demonstration gegen die Corona-Politik zu erlauben, nicht. Sie legte Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht (OVG) ein, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Begründung der Polizei werde noch bis 18.30 Uhr nachgereicht, hieß es. Dann erhalten die Veranstalter der Demonstration noch einmal Gelegenheit zu einer kurzen Stellungnahme.
    • Ungarn schließt angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus im Ausland vom 1. September an seine Grenzen für ausländische Touristen. Das gab die Regierung in Budapest am Freitag bekannt. Einreisen dürfen nur noch ungarische Staatsbürger, Ausländer müssen dazu einen triftigen Grund angeben. Die meisten neuen Infektionen in Ungarn seien aufgrund von Ansteckungen im Ausland festgestellt worden, sagte Regierungssprecher Gergely Gulyas.
    • Deutsche Reisende müssen sich von diesem Montag an bei Ankunft in Estland in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Dies geht aus einer vom Außenministerium in Tallinn am Freitag veröffentlichten Liste von Ländern mit hohen Corona-Ansteckungsraten hervor. Grund dafür ist demnach die steigende Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Wegen der Quarantänepflicht rät das Auswärtige Amt von nicht notwendigen touristischen Reisen in den baltischen Ostseestaat ab.
    • Die Pläne zur verschärften Quarantäne von Reiserückkehrern haben in der Luftfahrt zu massiven Protesten geführt. Die Verbände BDL und ADV nannten die von Oktober an geplanten Maßnahmen „unverhältnismäßig“, weil eine mindestens fünf Tage lange Quarantäne mit einem abschließenden negativen Corona-Test einen erneuten Lockdown des Flugbetriebs bedeute.
    • In München gilt nach einem weiteren Anstieg der Corona-Zahlen von Freitag an ein nächtliches Alkoholverbot für den öffentlichen Raum. Der Warnwert von 35 Infizierten pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen war am Freitag nach Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) überschritten und lag bei 35,27. „Damit tritt die Allgemeinverfügung in Kraft, die wir erlassen haben“, sagte ein Sprecher der Stadt. Der Verkauf von Alkohol ist ab 21 Uhr bis 6 Uhr morgens verboten. Zudem darf Alkohol im öffentlichen Raum ab 23 Uhr bis 6 Uhr nicht mehr konsumiert werden. Ausnahmen gelten jeweils für den Ausschank in der Gastronomie und bei genehmigten Veranstaltungen.
    • Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat die Corona-bedingte deutsche Reisewarnung für Brüssel scharf kritisiert. Sein Land habe erlebt, „wie willkürlich die Obergrenze von 50 Infektionsfällen als einziges Kriterium des Robert-Koch-Instituts“ sei, sagte Asselborn am dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ laut einer Vorabmeldung vom Freitag. Die Ausweisung der EU-Hauptstadt als Risikogebiet habe auch Folgen für die europäische Zusammenarbeit, sagte Asselborn: „Wir können doch Brüssel jetzt nicht einfach zumachen und nur noch in Berlin tagen!“ Lesen Sie hier: Corona in Brüssel: Die heikelste Reisewarnung der Regierung
    • Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Warnung bekräftigt, dass Deutschland und die Welt erst dann wieder zu einem Leben wie vor der Corona-Krise zurückkehren können, wenn es einen Impfstoff und ein Medikament gegen das Virus gibt. „Es wird nicht so wie früher, solange wir keinen Impfstoff und kein Medikament haben“, sagte Merkel in ihrer traditionellen Sommer-Pressekonferenz am Freitag in Berlin. Sie höre aber aus der „Entwicklungsszene“, dass es sehr hoffnungsvolle Ansätze für Impfstoffe gebe. Kanzlerin Merkel appellierte trotzdem an die Bürger: „Es ist ernst, unverändert ernst. Nehmen Sie es auch weiterhin ernst!“
    • Japan lockert sein strenges Einreiseverbot für Ausländer wegen der Corona-Pandemie. Ab dem 1. September dürfen Ausländer, die ein gültiges Visum für Japan haben, nach einer Ausreise wieder einreisen, wie Regierungschef Shinzo Abe am Freitag mitteilte. Die Einreisenden müssten aber „zusätzliche Maßnahmen“ zum Schutz vor einer Infektion ergreifen.
    • Amsterdam und Rotterdam heben die Maskenpflicht für belebte Plätze zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf. Ab Montag muss in den Einkaufsstraßen, auf Märkten und auch im Rotlichtviertel keine Maske mehr getragen werden. Das kündigten die beiden niederländischen Städte am Freitag an.
    • In Schweden ist die Wirtschaftskraft wegen der Corona-Krise zwar drastisch gesunken, der konjunkturelle Rückschlag war in den Monaten April bis Juni aber weniger schlimm als in anderen europäischen Staaten. Im zweiten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 8,3 Prozent, wie die schwedische Statistikbehörde am Freitag in Stockholm mitteilte. Schweden war in der Corona-Krise einen Sonderweg mit verhältnismäßig lockeren Beschränkungen gegangen. Schulen, Restaurants und Geschäfte blieben durchgehend offen. Das Vorgehen ist umstritten - auch weil das Land im Vergleich zu anderen skandinavischen Staaten eine hohe Zahl von Neuinfektionen und Todesfällen auswies.
    • Blutverdünner können bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko deutlich senken. Das berichten US-Mediziner nach einer Studie mit knapp 4400 Teilnehmern im „Journal of the American College of Cardiology“. Demnach ging die Behandlung mit Blutverdünnern – unter Berücksichtigung des Zustands der Patienten – mit einer etwa halbierten Todesrate einher. Zudem war das Risiko für eine künstliche Beatmung um etwa 30 Prozent reduziert, wie die Gruppe um Valentin Fuster vom Mount Sinai Hospital in New York schreibt.
    • Reiserückkehrer, wirre Test-Strategien und Bußgeld für Maskenverweigerer – bei „Markus Lanz“ ging es um die neuen Corona-Beschlüsse.
    • US-Präsident Donald Trump hat beim Parteitag der Republikaner einen Sieg über das Coronavirus versprochen. „In den vergangenen Monaten wurden unsere Nation und unser gesamter Planet von einem neuen und mächtigen neuen Feind heimgesucht“, sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) im Garten des Weißen Hauses. „Wir werden das Virus besiegen, die Pandemie beenden und stärker als je zuvor aus der Krise hervorgehen.“ Trump stellte erneut einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus in Aussicht. „Wir werden vor dem Ende des Jahres oder vielleicht sogar schon früher einen Impfstoff herstellen.“ Lesen Sie hier: Aggressiv und polemisch – so war Donald Trumps Rede
    • Kanzleramtschef Helge Braun hat die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern verteidigt, zur Eindämmung der Corona-Pandemie keine weiteren Lockerungen zuzulassen und einige Corona-Auflagen zu verschärfen. Im Sommer sei es einfacher, das Virus im Griff zu halten, sagte Braun am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. Wenn es kälter werde und sich viele Menschen in Innenräumen träfen, dann könne es sein, dass eine „zweite Welle mit Wucht“ komme.

    Donnerstag, 27. August: Corona – Keine Obergrenze für private Feiern

    • Die Länder wollen bei Verstößen gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von mindestens 50 Euro festlegen.
    • Nicht einigen konnte man sich auf eine Obergrenze für private Feiern. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus der Beratungsrunde von Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten. Die Bürger werden gebeten, in jedem Einzelfall kritisch abzuwägen, ob, wie und in welchem Umfang private Feierlichkeiten nötig und vertretbar seien.
    • Bund und Länder sind sich einig, dass Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden sollen.
    • In Rheinland-Pfalz ist eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber komplett unter Quarantäne gestellt worden.
    • Die Europäische Union hat sich das Recht zum Kauf von bis zu 400 Millionen Dosen eines möglichen Corona-Impfstoffs des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca gesichert.
    • Der NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ mit Christian Drosten kommt Dienstag aus der Sommerpause zurück – mit einer Neuerung.
    • Das Kinderkrankentagegeld soll so geregelt werden, dass in diesem Jahr gesetzlich Versicherten pro Elternteil fünf zusätzliche Tage gewährt werden. Alleinerziehende sollen zehn zusätzliche Tage für die Betreuung eines kranken Kindes bekommen.
    • Virologe Hendrik Streeck erklärte bei „Maischberger“, dass durchaus sein könne, dass die Corona-Infektionszahlen im Herbst auf das Zehnfache hochgehen. „Maischberger“: Virologe Streeck dämpft Hoffnung bei Corona
    • Angesichts der wieder gestiegenen Zahl der Corona-Infektionen soll nach den Vorstellungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorerst auf weitere Öffnungsschritte verzichtet werden.
    • In Nordfrankreich hat ein Mann einen Kellner in einem Restaurant niedergestochen, nachdem dieser ihn zum Tragen einer Atemschutzmaske aufgefordert hatte.
    • Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich vor der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länder-Chefs dafür ausgesprochen, Fans zumindest in begrenztem Umfang wieder in die Stadien der Fußball-Bundesliga zu lassen.
    • Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Richtlinien aufgeweicht, wer sich einem Coronavirus-Test unterziehen sollte.
    • SPD-Chef Norbert Walter-Borjans sprach sich für eine bundesweite Vereinheitlichung von Corona-Regeln etwa bei Urlaubern aus.

    Mittwoch, 26. August 2020: Markus Söder will Fortführung der Corona-Testpflicht

    • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hofft trotz des Mehrheitsbeschlusses der Gesundheitsminister auf eine Fortführung der Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer.
    • Norwegen ordnet Quarantäne für Reisende aus Deutschland an
    • Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wird wegen der Corona-Pandemie verschoben.
    • Die Corona-Zahlen steigen weiter. Wie man einen zweiten Lockdown verhindern könnte, lesen Sie hier.
    • Frankreich denkt über verschärfte Maßnahmen in Paris nach
    • Das Land Nordrhein-Westfalen darf auch weiterhin fleischverarbeitende Betriebe zu regelmäßigen Corona-Tests auf eigene Kosten verpflichten.
    • Die Corona-Zahlen in Schweiz steigen
    • Das trotz der Corona-Pandemie in Düsseldorf geplante Großkonzert mit 13 000 Zuschauern am 4. September wird nicht stattfinden.
    • Die Corona-Warn-App des RKI soll als Frühwarnsystem die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Doch noch immer läuft nicht alles rund. Lesen Sie hier: So erklärt das RKI die Mängel an der Corona-Warn-App.
    • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die geplanten Änderungen bei Tests für Reiserückkehrer verteidigt
    • Die Bundesregierung hat die Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union um zwei Wochen bis zum 14. September verlängert.
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    (fmg/dpa/AFP)