Washington. Angesichts der Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 steigen die weltweit registrierten Corona-Todesfälle rasch an. Viele Menschen sind aber auch schon wieder genesen.

Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 65.000 Menschen infolge der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit gestorben. Das sind rund 5000 mehr als am Vortag.

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Sonntagmittag auf mehr als 1,2 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. Davon sind mehr als 252.000 Menschen inzwischen wieder genesen.

In Deutschland sind bis Sonntagvormittag mindestens 91.384 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 10.30 Uhr: 85.559 Infektionen). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Mindestens 1318 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 10.30 Uhr: 1154). Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Deutschland 28.700 Infizierte inzwischen wieder genesen.

Weltweit werden Behelfskliniken eingerichtet: Ob in New York im Central Park, auf den Messegeländen von Hannover und Berlin oder in Viechtach (Bayern) in den Internatsräumen einer Staatlichen Hotelberufsschule. New York steht in der Corona-Krise nach Einschätzung von Bürgermeister Bill de Blasio vor entscheidenden Tagen. Die Situation in den Krankenhäusern werde sich in der kommenden Woche zuspitzen. "Wir werden einen riesigen Schwall erleben."

Besonders viele Menschen starben nach Daten der Universität Johns Hopkins bislang in Italien (15.000), Spanien (12.000) und in den USA (8500). Auf die Einwohnerzahl umgerechnet registrierte die Universität einen besonders hohen Anteil an Corona-Toten bislang ebenfalls in Spanien und Italien. Dort starben jeweils rund 25,5 Menschen pro 100.000 Einwohner. In Deutschland waren es dagegen 1,7 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in China 0,24. Diese Zahlen sind unter anderem vom Stadium der Epidemie in dem jeweiligen Land abhängig, aber etwa auch von der Altersstruktur der Erkrankten und dem Gesundheitssystem.

Die Webseite der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.