Alzey. Auf der Autobahn 61 hat sich ein tödlicher Unfall mit einem Geisterfahrer ereignet. Ein 29-Jähriger war in einen Reisebus gefahren.

Die Meldung, dass auf der A61 ein Geisterfahrer unterwegs ist, war gerade bei der Polizei eingegangen, als das Unglück geschieht: Ein 29 Jahre alter Autofahrer prallt gegen einen Reisebus. Er hat keine Chance.

Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der Unfall in der Nacht zum Sonntag nahe der Stadt Alzey in Rheinland-Pfalz. Der 62 Jahre alte Fahrer des mit 32 Passagieren besetzten belgischen Reisebusses wurde mit schweren Verletzungen in die Mainzer Universitätsklinik gebracht. Sieben Reisende erlitten leichte Verletzungen.

Geisterfahrer-Unfall: A61 wegen Bergungsarbeiten voll gesperrt

Ein Notarzt, die Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr kümmerten sich um die übrigen Buspassagiere. Mit einem Ersatzbus konnten sie anschließend die Reise nach Belgien fortsetzen.

Die Autobahn 61 wurde in Fahrtrichtung Koblenz für die Dauer der Bergungs- und Reinigungsarbeiten und für ein angeordnetes Gutachten voll gesperrt. Gegen neun Uhr am Sonntag war die Sperrung wieder aufgehoben.

Ende 2019 endete auch die Fahrt eines Geisterfahrers in München tödlich. Ein 14-Jähriger kam damals ums Leben. Der Raser hatte das Todes-Drama gefilmt. Für großes Entsetzen sorgte Anfang des Jahres auch ein Unfall in Italien. Ein Raser hatte in Südtirol sieben junge Deutsche totgefahren.

(dpa/cho)