Jerusalem. In Israel herrscht Platzmangel – auch auf den Friedhöfen. Doch die Beerdigungsgesellschaft in Jerusalem hat dafür eine Lösung gefunden.

Freie Fläche ist ein rares Gut im kleinen Israel, insbesondere in Städten – das weiß jeder, der dort einmal einen Parkplatz suchen musste. Der Platzmangel betrifft jedoch nicht nur die neun Millionen Einwohner des Landes, das ähnlich groß ist wie Hessen, sondern zunehmend auch seine Toten: Israels Friedhöfen geht der Boden für neue Gräber aus.

Doch das Land ist bekannt dafür, unkonventionelle Lösungen für Probleme zu entwickeln. Ist auf dem Friedhof kein Platz mehr, wird er eben untertunnelt: Das ist die Antwort, die die Jerusalemer Beerdigungsgesellschaft auf den Platzmangel gefunden hat.

Jerusalem hat den ersten unterirdischen Friedhof Israels

Jetzt wurde in Jerusalem die erste unterirdische Ruhestätte des Landes feierlich eröffnet: eine hochmoderne Konstruktion unterhalb des Friedhofs auf dem „Har HaMenuchot“, dem „Hügel der Ruhenden“ im Nordwestern der Stadt, der bereits seit 1951 existiert.