Berlin. Teneriffa und Gran Canaria sind von Sandwinden aus Afrika heimgesucht worden. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder entspannt.

Hitze, Sandstürme, Stromausfall – auf den Kanarischen Inseln war es für Einheimische und Urlauber zuletzt wenig entspannend. Sogar eine Hitzewarnung war zeitweise ausgegeben worden. Inzwischen ist die Extremlage vorüber. Sandwinde hatte zeitweise sogar die Kanaren-Insel heimgesucht.

Während der Samstag auf den Kanarischen Inseln überwiegend bewölkt blieb, zeigte sich die Sonne ab Sonntag wieder öfter. Die Temperaturen pendelten sich zwischen 21 bis 25 Grad ein. So wird das Wetter wohl auch in den kommenden Tagen: Laut Wetterbericht wird auch die neue Woche von warmen Temperaturen dominiert – Extremwettertage wie noch zuletzt sind erstmal nicht zu sehen.

Teneriffa: Hitze sorgt für Sandwinde

Vergessen sind die hohen Temperaturen der vergangenen Woche, die laut „Teneriffa News“ mit einer Calima einhergingen – eine solche hatte es schon vor wenigen Wochen gegeben. Calima bezeichnet Sandwinde aus Afrika, die über das Meer zu den Inseln ziehen – und dort vor allem für schlechtere Sicht und viel Sand in der Luft sorgt.

Die sind vor allem für ältere Menschen und Personen mit Atembeschwerden gefährlich, denn die feinen Sandkörner können in die Atemwege geraten und so für Probleme sorgen. Im schlimmsten Fall empfiehlt sich für Risikogruppen, einen Mundschutz zu tragen. Auch interessant: Auf Teneriffa ist ein junges Pärchen in den Atlantik gestürzt.

Teneriffa und Gran Canaria: Hitzewelle in der ersten Wochenhälfte

Vor allem Dienstag und Mittwoch wurde es heiß auf den Inseln, betroffen waren vor allem Höhenlagen, aber auch auf Meereshöhe wurde es heiß, Temperaturen bis 30 Grad wurden gemessen.

  • Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura und La Graciosa – bis zu 35 Grad
  • Teneriffa, La Gomera, El Hierro und La Palma – bis zu 34 Grad

Immer noch sind die Kanarischen Inseln nach einem heißen, regenarmen Sommer sehr trocken, es besteht eine fortwährende erhöhte Waldbrandgefahr. Das bereitet den Behörden Sorgen – man wartet derzeit auf weitere Regenfälle, damit sich das Risiko etwas minimiert. Allerdings sind keine Niederschläge absehbar.

Für die Insel Teneriffa hatte es erst vor wenigen Tagen einen Ausnahmezustand gegeben: 400.000 Menschen erlebten ein Blackout, hatten keinen Strom nach einer Explosion. Geknallt hatte es im Umspannwerk Granadilla de Abona.

Teneriffa-Blackout- Nach Explosion stundenlang kein Strom

Vernichtenden Waldbrände auf Gran Canaria

Erst vor wenigen Wochen hatte es auf Gran Canaria vernichtende Waldbrände gegeben, teilweise mussten sogar Dörfer evakuiert werden. Auf Teneriffa mussten schon wieder Badestrände evakuiert werden – wegen Bakterien. Andere Touristen hatten mehr Glück: Sie freuten sich auf der Insel über einen auftauchenden Hammerhai.

Im Februar ist eine deutsche Kletterin auf Teneriffa in den Tod gestürzt. (ses)