Frechen. Bei einem Unfall auf der A4 bei Köln sind vier Menschen schwer verletzt worden. Einem 36-Jährigen dauerte die Rettung wohl zu lange.

Dreiste Aktion eines Autofahrers auf der A4 bei Köln: Nach einem schweren Unfall mit vier Schwerverletzten ist der 36-Jährige mit seinem Mietwagen durch die Rettungsgasse hindurch bis zum Unglücksort vorgefahren.

Dort stoppte ihn die Polizei. Die Aktion wird wohl teuer für den Autofahrer – ihn erwartet jetzt ein Bußgeldverfahren.

Rettungsgasse sorgt immer wieder für Probleme

Bei dem Unfall war der Wagen einer Familie laut Polizei auf einen Lkw aufgefahren, der laut Zeugen zuvor die Spur gewechselt hatte. Das Auto mit Vater (46), Mutter (38), Tochter (18) und Sohn (11) an Bord überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die vier Familienmitglieder wurden schwer verletzt.

Rettungsgassen-Chaos- Hier wenden Autofahrer auf der Autobahn

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    Falsches Verhalten in Rettungsgassen sorgt immer wieder für Empörung und Behinderung der Arbeit von Rettungskräften. So hatten Ende Juli Dutzende Autofahrer nach einem tödlichen Unfall auf der A6 keine Rettungsgasse gebildet und mussten deswegen Tausende Euro Strafe zahlen. Im Juni hatte ein Fernbus auf der A96 in Bayern eine Rettungsgasse blockiert. Weil im April Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet hatten, mussten Reisende ein brennendes Auto auf der A5 löschen. (dpa/küp)