Rom. Italien ist erneut von schweren Gewittern heimgesucht worden. Eine Frau wurde im Auto weggeschleudert, ein Mann erstickte im Schlamm.

Schon wieder ist Italien von heftigen Unwettern getroffen worden. Mehrere Menschen kamen am Wochenende dabei ums Leben. Gewitter und Wirbelstürme suchten ganze Regionen heim – von den Südtiroler Alpen über die Toskana bis nach Rom. Am schlimmsten betroffen war das Gebiet um Arezzo.

Eine 27-jährige Frau starb in der Nacht zum Sonntag in ihrem Smart, der bei Rom von starkem Wind erfasst und weggeschleudert worden war, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Unwetter in Italien – das Wichtigste in Kürze:

  • In Italien ist es erneut zu schweren Unwetter gekommen
  • Besonders schlimm war es rund um Arezzo in der Toskana
  • Eine Frau starb in ihrem Smart, der vom Wind erfasst worden war
  • Ein Mann ertrank, weil ihn Schlamm-Massen mitgerissen hatten
  • Eine Norwegerin erlab ihren Verletzungen, nachdem sie ein Blitz getroffen hatte

Der Bürgermeister von Fiumicino, Esterino Montino, sprach auf Facebook von einem „gewaltigen Tornado“ mit großen Schäden: „Es sieht aus wie auf einem Kriegsschauplatz.“

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Region Arezzo besonders von Gewittern betroffen

In der Toskana richteten Unwetter Sachschäden und Überschwemmungen an. Die Provinz Arezzo habe es am härtesten getroffen, teilte die Feuerwehr mit.

Ein 72 Jahre alter Mann sei gestorben, als er von Schlamm-Massen erfasst worden sei. Man fand seine Leiche nicht weit entfernt von seinem Auto in einer Abflussrinne.

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Mann von Feuerwehr vom Dach seines Autos gerettet

Glück hatte ein junger Mann, der bei Grosseto mit seinem Auto in einer Eisenbahnunterführung gefangen war. Die Feuerwehr konnte ihn retten, nachdem er auf das Dach des Wagens geklettert war, um den Wassermassen zu entkommen.

In den Südtiroler Alpen bei Bozen wurde eine 45-jährige Norwegerin während eines Extremberglaufs vom Blitz getroffen und erlag später ihren schweren Verletzungen. Sie war Teilnehmerin beim Südtirol Ultra Skyrace, ein Rennen über 121 Kilometer und 7554 Höhenmeter.

Wie „Il Messagero“ berichtet, sei zudem noch ein weiterer Athlet vom Blitz getroffen worden, was aber ohne Folgen für ihn geblieben sei.

Ein Mensch vor der Küste Terracinas im Meer vermisst

In Terracina in der Region Latium wurde eine Person als vermisst gemeldet, die zuvor im Meer schwimmen gewesen war. Bisher fehlt von ihr noch jede Spur.

Italien war zuletzt mehrmals von Naturkatastrophen getroffen worden. Im Juli waren bei einem Unwetter in der Adria-Region viele Städte verwüstet worden. Auf Sardinien führte ein Waldbrand dazu, dass Hotels und ein Campingplatz evakuiert werden mussten.

Ende 2018 spielte das Wetter vor allem im Süden des Landes verrückt. Videos zeigten eine riesige Wasserhose im Hafen von Salerno. Die Überschwemmungen auf Sizilien forderten viele Todesopfer.

(dpa/cho)