Bochum. In Bochum sind bei Bundesjugendspielen mehrere Schüler kollabiert. Mitschüler hatten schnell reagiert und Sanitätsarbeit geleistet.

Bei den Bundesjugendspielen an einer Schule in Bochum hat es am Donnerstagmittag einen großen Einsatz der Feuerwehr gegeben. Zehn Kinder der Stufe 5 hatten Kreislaufprobleme, drei von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr vermutet, dass sich die Kinder eventuell überanstrengt haben.

Gegen 12.30 Uhr wurde die Feuerwehr von der Schule alarmiert. Zunächst war von zwei Schülern die Rede, die Probleme mit dem Kreislauf hatten. Als die Feuerwehr eintraf, hatte sich die Anzahl aber auf zehn erhöht, wie Feuerwehrsprecher Nicolas Ennenbach sagte. Er sprach von „leicht Verletzten“.

Die Spiele hatten bereits um 8 Uhr begonnen. Nach Sprung- und Wurfwettbewerben gab es am Mittag einen 400-Meter-Lauf. Dabei oder danach seien die zehn Kinder dann „kollabiert“, wie Schulleiter Martin Breuer sagt. Er erklärte dies damit, dass die Kinder nicht gefrühstückt und Flüssigkeitsmangel gehabt hätten.

Bundesjugendspiele in Bochum: Feuerwehr lobt Schulsanitäter

Außerdem habe eine schwüle Wetterlage bestanden. Alle zehn Kinder wurden vor Ort von Rettungskräften und auch von drei Notärzten betreut und behandelt. Die meisten konnten danach mit ihren Eltern wieder nach Hause gehen. Drei mussten aber zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr war mit 45 Kräften und sieben Rettungswagen an der Schule.

Der Feuerwehrsprecher lobte ausdrücklich die Arbeit des Schulsanitätsdienstes, der aus Schülern besteht und der ein eigenes Zelt aufgebaut hatte. „Sie haben einen super Job gemacht.“

Anfangs hatte der Verdacht bestanden, dass die Probleme der Kinder durch Eichenprozessionsspinner ausgelöst worden sein könnten. Das bestätigte sich aber nicht. Die Schule hat den Einsatz auch auf ihrer Internetseite bekannt gegeben. Darin heißt es: „Heute ist es bei den Bundesjugendspielen des 5. Jahrgangs auf dem Sportplatz der Heinrich-Böll-Gesamtschule zu einer Lage gekommen, in der zehn Schüler/innen wegen Kreislaufproblemen notärztlich versorgt werden mussten. Die Eltern der betroffenen Schüler/innen sind informiert und haben nach Klärung des Befundes ihre Kinder mit nach Hause genommen.“

Dieser Artikel ist zuerst auf www.waz.de erschienen.