Reiskirchen. Die Hitzewelle treibt aktuell viele Menschen ins Freibad. Dass dort auch Gefahren lauern hätten 38 Badegäste aber wohl nicht erwartet.

Eigentlich ist ein Besuch im Freibad für viele Deutsche aktuell eine der wenigen Möglichkeiten ein bisschen Entspannung während der Hitzewelle zu bekommen. Dass das Sprung ins Wasser mit Rettungskräften, einem Chlor-Alptraum und einer Behandlung enden kann, ahnt dabei in der Regel keiner.

Doch einige Besucher eines Freibades in Reiskirchen in Mittelhessen erlebten am Dienstag im Schwimmbecken genau das. 38 Badegäste im Wasser verletzt worden. Ursache? Zu viel Chlor. Eigentlich dient das chemische Element zur Steigerung der Hygiene, beseitigt. Hochdosiert wird es gefährlich. Und genau das bewies der dramatische Zwischenfall.

Was man über Chlor wissen sollte

  • Chlor ist ein chemisches Element
  • Es ist sehr giftiges, grün-gelbliches Gas
  • Eigentlich dient es dazu, Krankheitserreger im Wasser zu töten – es desinfiziert
  • In hohen Dosen wird es dem Menschen jedoch schnell sehr gefährlich
  • Das erlebten 38 Badegäste

Kurz vor 17 Uhr hatten gleich mehrere Besucher über Husten, Hautirritationen und Atemwegsreizungen geklagt. Unter den Badegästen waren auch viele Kinder. Vorsorglich sei deshalb der Badebetrieb eingestellt worden.

Zu viel Chlor im Freibad – Krankenhausaufenthalte nötig

Rettungskräfte behandelten die Besucher – acht Personen wurden vorübergehend in Krankenhäuser gebracht. Wie es zu der überhöhten Chlorkonzentration im Wasser gekommen war, war zunächst unklar.

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