Lima. In Peru hat ein schweres Erdbeben den Norden des Landes erschüttert. Häuser wurden zerstört. Auch mehrere Menschen sind verletzt.

Die Menschen im Norden von Peru sind in der Nacht zu Sonntag von einem schweren Beben geweckt worden, Wände stürzten ein und es gab keinen Strom mehr.

Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 8,0 an. Der Ausgangspunkt habe 75 Kilometer südöstlich der peruanischen Ortschaft Lagunas in der Region Loreto in einer Tiefe von etwa 110 Kilometern gelegen.

Erdbeben in Peru: Mehrere Menschen sind verletzt

Die peruanische Erdbebenwarte IGP gab die Stärke des Bebens um 2.41 Uhr (Ortszeit) mit 7,5 und die Tiefe mit 141 Kilometern an. „Man konnte nicht laufen, weil das Beben so stark war“, sagte der Bezirksbürgermeister Arri Pezo Murayari im Radiosender RPP.

Nach Angaben des Gesundheitsministerium wurden fünf Menschen verletzt. Sie seien in Krankenhäuser gebracht worden. Berichte über Tote lagen zunächst nicht vor. Allerdings wurden mindestens elf Häuser stark beschädigt. In der Ortschaft Yurimaguas stürzte die Ecke eines Hauses ein, wie auf einem von der Feuerwehr veröffentlichten Video zu sehen war.

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In mehreren Dörfern fiel zudem der Strom aus. „Das starke Beben am frühen Morgen war in verschiedenen Regionen des Landes zu spüren. Wir überprüfen nun die betroffenen Gebiete“, schrieb Perus Präsident Martín Vizcarra auf Twitter.

„Wir bitten die Bürger darum, Ruhe zu bewahren.“ Anfang März hatte ein Erdbeben der Stärke 7,0 den Süden des südamerikanischen Landes erschüttert. Das Beben damals ereignete sich in einer Tiefe von 270 Kilometern. Dabei wurden nach Angaben des Katastrophendienstes Indeci weder Opfer noch Schäden verzeichnet.

Peru ist immer wieder von Erdbeben betroffen

„Erdbeben aus einer solchen Tiefe kommen an der Oberfläche deutlich abgeschwächt an“, sagte damals der Pressesprecher des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam, Josef Zens.

In Peru kommt es immer wieder zu starken Erdbeben, weil in der Region verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen. Das Land liegt am Pazifischen Feuerring, der an der gesamten Westküste des amerikanischen Doppelkontinents entlangläuft. 2016 hatte es ebenfalls ein schweres Erdbeben mit Todesopfern im Süden von Peru gegeben.

So verwüstete das Beben die türkischen Region Denizli

Im Westen der Türkei bebte am Mittwochvormittag die Erde. Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD hatte das Beben eine Stärke von 5,5 auf der Richterskala.
Im Westen der Türkei bebte am Mittwochvormittag die Erde. Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD hatte das Beben eine Stärke von 5,5 auf der Richterskala. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
Das Beben ereignete sich in der Region Denizli nahe der Gemeinde Acipayam. Unter anderem stürzte eine Scheune ein und begrub 16 Rinder unter sich.
Das Beben ereignete sich in der Region Denizli nahe der Gemeinde Acipayam. Unter anderem stürzte eine Scheune ein und begrub 16 Rinder unter sich. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
Die Tiere harrten unter den Trümmern aus und konnten befreit werden.
Die Tiere harrten unter den Trümmern aus und konnten befreit werden. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
Allerdings wurden zahlreiche Gebäude beschädigt. 15 Häuser mussten abgerissen werden, 50 Gebäude wurden beschädigt.
Allerdings wurden zahlreiche Gebäude beschädigt. 15 Häuser mussten abgerissen werden, 50 Gebäude wurden beschädigt. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
In der Ägäis ist das Erdbeben-Risiko generell hoch. Das liegt an den Verschiebungen der tektonischen Platten. Bei dem Beben am Mittwoch gab es einige Leichtverletzte.
In der Ägäis ist das Erdbeben-Risiko generell hoch. Das liegt an den Verschiebungen der tektonischen Platten. Bei dem Beben am Mittwoch gab es einige Leichtverletzte. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
Einige Häuser brachen nahezu komplett zusammen.
Einige Häuser brachen nahezu komplett zusammen. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
Auch in den Innenräumen der Häuser waren die Schäden sichtbar. In einem Krankenhaus mussten die Patienten sogar in ihren Betten nach draußen gebracht werden.
Auch in den Innenräumen der Häuser waren die Schäden sichtbar. In einem Krankenhaus mussten die Patienten sogar in ihren Betten nach draußen gebracht werden. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
Die Katastrophenschutzbehörde reiste mit mehreren Teams in die betroffene Region. Es wurden teils Warnungen ausgesprochen, dass Häuser nicht betreten werden dürften.
Die Katastrophenschutzbehörde reiste mit mehreren Teams in die betroffene Region. Es wurden teils Warnungen ausgesprochen, dass Häuser nicht betreten werden dürften. © imago images / Depo Photos | Meric Ulukusvia www.imago-images.de
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Im März hatte ein Erdbeben in der Türkei für Schlagzeilen gesorgt, mehrere Häuser wurden zerstört, Schulen und ein Krankenhaus evakuiert. Das Epizentrum des Erdbebens hatte nahe der Stadt Acipayam, rund 100 Kilometer nordwestlich von Antalya gelegen. (msb/dpa)