Berlin. Premiere beim Super Bowl: Erstmals werden männliche Cheerleader dabei sein. Quinton Peron und Napoleon Jinnies tanzen für die Rams.

Wenn am Sonntagabend der 58. Super Bowl in Atlanta ausgetragen wird, schreiben Quinton Peron und Napoleon Jinnies Geschichte. Die beiden sind die ersten männlichen Cheerleader, die beim Super Bowl auftreten.

Die ausgebildeten Tänzer gehören seit dieser Saison zum Tanzteam der Los Angeles Rams, auch dies gab es in der NFL zuvor noch nicht. Zuvor traten Männer in der US-Profiliga lediglich als eine Art Stuntteam auf – ohne selber Tanzschritte vorzuführen.

Super Bowl 2019: „Es ist wie ein Märchen“

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir es bis hierher schaffen“, sagte Jinnies in der Fernsehsendung „Good Morning America“. Und Peron fügte hinzu: „Es ist wie ein Märchen.“ Ihre Team-Kapitänin Emily Leibert sieht die beiden als Wegbereiter für viele weitere männliche Cheerleader.

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Dabei begann die Sportart eigentlich als reine Männerdomäne. Grund dafür war, dass sich Cheerleading im 19. Jahrhundert zuerst an US-amerikanischen Universitäten entwickelte – und Frauen der Zugang zu höherer Bildung damals noch weitgehend verwehrt war.

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Cheerleader sind auch eigenständige Wettkampfsportler

Cheerleading vereint Elemente des Turnens, der Akrobatik und des Tanzes. Außerdem werden bestimmte Anfeuerungsrufe in die Performance eingebunden. Cheerleader unterstützen einerseits Mannschaften bei Sportarten wie American Football oder Basketball, treten aber auch selbst als eigenständige Wettkampfsportler gegeneinander an.

In Deutschland wurde der Cheerleading-Sport in den 1980er Jahren populärer. Das erste bekannte deutsche Team waren die Düsseldorf Panther.

In der Nacht auf Montag richten sich aber auch hierzulande die Augen aller Football-Fans auf die Teams der Los Angeles Rams und der New England Patriots. Hier gibt es das Super-Bowl-Spiel im TV im Stream. (cho)