Queensland. Viele Tränen und neun Dschungelprüfungen in Folge: Gisele Oppermann sorgte für Drama im Camp. Das verrät sie jetzt über ihre IBES-Zeit.

Sie klingt seltsam beschwingt und so gar nicht weinerlich: Gisele Oppermann ist einen Tag nach ihrem Rauswurf aus dem Dschungelcamp 2019 bester Laune. Das ist überraschend, nicht nur weil für sie nun der Traum von der Dschungel-Krone – und ein Gewinn von 100.000 Euro – geplatzt sind, sondern auch, weil sie als „Heulsuse“ Schlagezeilen machte.

Allein in den ersten drei Tage brach sie zehnmal in Tränen aus. Das wollen zumindest fleißige Beobachter mitgezählt haben. Wir haben mit der EX-GNTM-Kandidatin über das Drama im Dschungel gesprochen.

Gisele, wie geht es dir jetzt, einen Tag nach dem Rauswurf aus dem Camp?

Gisele Oppermann: Mir geht’s gut! Ich habe natürlich mit meiner Tochter gesprochen und natürlich als Erstes was gegessen (lacht). Ich hatte Riesenhunger, es gab Rindfleisch, Artischocken und überbackene Hähnchen.

Du wirktest gar nicht traurig, als du gehen musstest – stimmt der Eindruck?

Oppermann: Ja, ich war erleichtert. Ich habe ja die letzten zwei Tage auch nicht mehr so viel gezeigt und mich nicht mehr so wohl gefühlt. Ich habe schon damit gerechnet, ehrlich gesagt.

Hast du schon die Berichterstattung verfolgt? Medien und Zuschauer haben dich ja „Heulsuse“ genannt – trifft dich das?

Oppermann: Nein, trifft mich nicht, sie können mich ruhig Heulsuse nennen, da habe ich überhaupt kein Problem mit. Ich trage übrigens gerade ein T-Shirt mit der Aufschrift „Heulsuse“.

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    Achso, ist das jetzt dein Markenzeichen?

    Oppermann: Nein, dass habe ich vorher schon aufgedruckt. Ich habe schon mit einem Shitstorm gerechnet, aber das es so heftig wird – ich habe nur von meinen besten Freunden ein paar Sachen gehört. Damit hätte ich nicht mit gerechnet.

    Haben wir denn die echte Gisele gesehen, wurdest du korrekt dargestellt, also so, wie du bist? Dein Vater hatte ja der „Bild“-Zeitung gesagt „Gisele ist kein weinerlicher Typ“ – was stimmt also?

    Oppermann: Nein, ich bin kein weinerlicher Typ, ich bin eine starke Frau! Aber ich kann natürlich auch Emotionen zeigen. In so einer Sendung bin ich ganz weit weg von meiner Familie und Freunden. Ich bin ein Familienmensch und plötzlich weggerissen von meinen liebsten Menschen. Und ich bin in einer Situation, die nicht normal ist. So ein Campleben mit Dschungelprüfungen, dass ist eine Ausnahmesituation. Dass ich da emotionaler werde, kann ich schon verstehen.

    Jetzt hat du einen Rekord aufgestellt, neunmal in Folge haben dich die Zuschauer in die Dschungelprüfung gewählt – warum wollten die Zuschauer dich so oft so sehen?

    Oppermann: Ach, die wollten mich halt leiden sehen. Und sie haben sich wahrscheinlich auch lustig über mich gemacht – aber dann ist es so.

    Bist du mit einem Konzept in den Dschungel gegangen, also hast du dir vorher überlegt, was du zeigen willst, wer du sein willst?

    Oppermann: Nein, nein! Sonst ist man ja auch verfälscht. Ich wollte einfach so sein wie ich bin, ich habe mir vorher keine Gedanken gemacht, wie ich ankomme. Wenn mich Leute nicht mögen, dann ist es halt so. Ich habe meine festen Freunde. Die wissen genau, wie ich bin und stehen alle hinter mir.

    Was war dann dein Ziel im Dschungel?

    Oppermann: Ich wollte natürlich die Krone bekommen, aber dann habe ich gemerkt, es ist nicht zu schaffen. Da sind natürlich auch starke Gegner drin, die nicht so viele Ängste habe wie ich. Aber ich habe meine Ängste überwinden können, ich bin voll im Reinen mit mir. Es ist ok, dass ich gehen musste.

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      Tommi Piper, der vor dir rausgeflogen ist, hat gesagt: „Dschungelcamp ist kein Trash, das ist eine der besten Sendungen im TV für soziales Verhalten“ – hat er recht?

      Oppermann: Ja, ich habe natürlich auch viel beobachtet (lacht). Es schon witzig und interessant gewesen. Das Verhalten der Camper untereinander unter Hunger und Schlafmangel zu beobachten, das ist schon interessant.

      Vergisst man als Camper wirklich, dass die Kameras da sind? Ihr habt euch ja auch viel Privates erzählt …

      Oppermann: Ja, das habe ich tatsächlich vergessen, da achtet man dann irgendwann gar nicht mehr drauf. Aber ich würde nichts zurücknehmen, ich stehe zu den Sachen, die ich gesagt habe. Ich bin stolz auf mich.

      Was können wir als Zuschauer aus diesem sozialen Experiment lernen?

      Oppermann: Keine Ahnung, ich muss mir das erst mal selbst angucken. Das Dschungelcamp ist einfach eine Riesen-Extremsituation – wann wird man schon mal im Leben solchen Sachen ausgesetzt?

      Und wer wird jetzt Dschungelkönig?

      Oppermann: Ich hoffe natürlich die Evelyn. Sie ist einfach zuckersüß, immer gut drauf, sie strahlt, sie ist positiv, sie ist mutig. Sie hat es einfach verdient.

      Über die aktuellen Entwicklungen im Dschungelcamp berichten wir im IBES-Newsblog. Alles, was man über das Dschungelcamp 2019 wissen muss.