Los Angeles. Der Film „Werk ohne Autor“ ist für den Golden Globe nominiert. Auch Schauspieler Daniel Brühl hat Chancen auf einen Golden Globe.

„Werk ohne Autor“ ist in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ für den Golden Globe nominiert. Das Künstlerporträt von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck (Das Leben der Anderen) tritt unter anderem gegen den mexikanischen Film „Roma“ an.

Der Film ist von wahren Begebenheiten inspiriert und erzählt über drei Epochen deutscher Geschichte vom Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling), seiner Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch).

Künstler Kurt Barnert (Tom Schilling) und Studentin Elizabeth (Paula Beer) in einer Szene des Films „Werk ohne Autor“.
Künstler Kurt Barnert (Tom Schilling) und Studentin Elizabeth (Paula Beer) in einer Szene des Films „Werk ohne Autor“. © dpa | -

„Werk ohne Autor“ ist auch der diesjährige deutsche Kandidat bei den Oscars in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film.

Saskia Rosendahl als Tante Elisabeth in einer Szene des Films „Werk ohne Autor“.
Saskia Rosendahl als Tante Elisabeth in einer Szene des Films „Werk ohne Autor“. © dpa | -

Im vergangenen Januar hatte das NSU-Drama „Aus dem Nichts“ von Fatih Akin den Golden Globe als bester Auslandsfilm gewonnen.

Neuer Henckel von Donnersmarck-Film feiert Weltpremiere in Venedig

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    Henckel von Donnersmarck hatte mit dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ bereits 2007 Chancen auf einen Golden Globe, bei der Preisverleihung ging er damals allerdings leer aus. Er holte aber im selben Jahr den Auslands-Oscar.

    Die Schauspieler Oliver Masucci, (l-r) Sebastian Koch, Saskia Rosendahl, der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, die Schauspielerin Paula Beer und der Schauspieler Tom Schilling bei der Premiere von „Werk ohne Autor“ bei den Filmfestspielen von Venedig.
    Die Schauspieler Oliver Masucci, (l-r) Sebastian Koch, Saskia Rosendahl, der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, die Schauspielerin Paula Beer und der Schauspieler Tom Schilling bei der Premiere von „Werk ohne Autor“ bei den Filmfestspielen von Venedig. © dpa | Felix Hörhager

    Auch Daniel Brühl hat Chancen auf einen Golden Globe. Der in Barcelona geborene und in Köln aufgewachsene Schauspieler wurde am Donnerstag für seine Rolle in der Krimiserie „The Alienist“, die beim Streamingdienst Netflix zu sehen ist, als bester Hauptdarsteller in einer Serie nominiert. Brühl spielt darin einen Psychologen, der in New York im Jahr 1896 eine Mordserie aufklären soll.

    Bereits 2014 hatte Brühl Chancen auf die Auszeichnung

    Brühl hatte 2014 für seine Rolle als Rennfahrer Niki Lauda im Formel-1-Drama „Rush - Alles für den Sieg“ schon einmal Chancen auf einen Golden Globe als bester Nebendarsteller in einem Film. Dann setzte sich aber Jared Leto mit seiner Rolle im Drama „Dallas Buyers Club“ durch.

    Schauspieler Daniel Brühl ist als als bester Hauptdarsteller in einer Serie nominiert.
    Schauspieler Daniel Brühl ist als als bester Hauptdarsteller in einer Serie nominiert. © dpa | Monika Skolimowska

    Nun tritt Brühl gegen Antonio Banderas mit „Genius: Picasso“ und Hugh Grant mit der Serie „A Very English Scandal“ an. Zudem sind in der Kategorie Benedict Cumberbatch mit „Patrick Melrose“ und Darren Crissmit der Serie „The Assassination of Gianni Versace“ im Rennen.

    Wichtigste Verleihung nach den Oscars

    Die Golden Globes gelten als eine der wichtigsten Verleihungen vor den Oscars. Die 76. Golden Globe-Verleihung findet in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar 2019 in Los Angeles statt. Die Schauspieler Sandra Oh (Killing Eve) und Andy Samberg (Brooklyn Nine-Nine) sollen durch die Verleihung führen. (dpa/msb)