Waldbrände wüten in Kalifornien – Tausende auf der Flucht
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Sacramento. In diesem Sommer breiteten sich zahlreiche Waldbrände in Kalifornien aus. Nun musste die Feuerwehr wieder viele Häuser evakuieren.
Erneut haben sich in Kalifornien Waldbrände ausgebreitet und bedrohten in der Nacht zu Freitag mehrere Städte in dem US-Bundesstaat: Tausende Menschen sind laut Berichten auf der Flucht, es gibt Verletzte, darunter auch Feuerwehrleute, wie der Sender CNN berichtet.
Vor allem in der Kleinstadt Paradise, nördlich von Sacramento, richteten die Flammen schwere Schäden an. Das Feuer war den Berichten zufolge binnen weniger Stunden auf eine Fläche von über 70 Quadratkilometer angewachsen.
„Es hat die Stadt zerstört“, sagte ein Sprecher der lokalen Feuerwehr laut „Los Angeles Times“. In der 27.000-Einwohner-Stadt seien mindestens 1000 Bauten zerstört worden. Vize-Gouverneur Gavin Newsom rief für den Bezirk Butte County den Notstand aus, um auf diese Weise schnell Hilfe zu mobilisieren.
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Anhaltend sommerliche Temperaturen und Trockenheit
Das Feuer bewege sich sehr schnell von einem eher abgelegenen in besiedeltes Gebiet, sagte der zuständige Sheriff Kory Hones. Es sei noch immer „sehr aktiv“. In mehreren Kirchen und großen Hallen fanden Menschen laut US-Medien Zuflucht.
„Das ist ein sehr gefährliches Feuer“, schrieb Kaliforniens Feuerbehörde CalFire auf Twitter. Die Behörden forderten Menschen in mehreren Städten des Westküstenstaates auf, ihre Häuser zu verlassen. Auch die US-Schauspielerin Alyssa Milano musste nach eigenen Angaben ihr Haus verlassen. Sie sei samt Kindern und Hunden geflohen, wie sie auf Twitter schrieb. Auch im Süden des Bundesstaates, im Bezirk Ventura County, seien Waldbrände ausgebrochen, schrieb die „Los Angeles Times“. Bei anhaltend sommerlichen Temperaturen und Trockenheit ist die Feuergefahr an der US-Westküste hoch. In diesem Sommer wüteten zahlreiche Großbrände, darunter auch in der Nähe des berühmten Yosemite-Nationalparks. Das bei Touristen beliebte Yosemite-Tal war wegen starker Rauchentwicklung für Besucher wochenlang gesperrt. (dpa/les)