Kirchheim. In Kirchheim in Rheinland-Pfalz hat ein Mann seine Mutter tödlich verletzt. Polizisten konnten den Mann nur noch durch Schüsse stoppen.

Bei einem Polizeieinsatz in Kirchheim an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz ist ein 25-jähriger Mann tödlich durch Schüsse von Polizeibeamten verletzt worden. Zuvor hatte der Mann seine Mutter angegriffen.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, hatte die Mutter der Angreifers gegen 8.30 Uhr den Notruf gewählt, weil ihr Sohn einen psychotischen Schub habe und unter Drogeneinfluss stehen würde. Sie berichtete, dass der 25-Jährige sie bereits angegriffen habe.

Die Spurensicherung war am Tatort in Kirchheim im Einsatz.
Die Spurensicherung war am Tatort in Kirchheim im Einsatz. © dpa | René Priebe

Als zwei Polizisten am Tatort eintrafen, wurden die beiden Beamten von dem Mann mit einer Schere angegriffen. Die Beamten konnten sich nur mit Schüssen aus ihrer Dienstwaffe wehren. Der Angreifer wurde dabei tödlich verletzt. Auch die Mutter starb am Einsatzort.

Der Angreifer war wegen psychischer Probleme in Behandlung. Das sagte der Frankenthaler Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber am Freitag.

Sohn hatte Mutter wohl tödlich verletzt

Wie eine Untersuchung ergab, wies die Leiche der Frau starke Verletzungen am Kopf und Wunden am Körper auf, die auf Stichverletzungen hinwiesen. Von Polizeischüssen wurde die Frau wohl nicht getroffen, wie zuvor in mehreren Medien gemutmaßt wurde.

Beide Leichen werden am Wochenende von der Gerichtsmedizin obduziert. Ergebnisse werden laut Staatsanwaltschaft Frankenthal erst Anfang der neuen Woche vorliegen. Parallel gehen die sonstigen Ermittlungen mit Hochdruck weiter.

Die 31-jährige Polizistin und ihr 56-jähriger Kollege wurden schwer verletzt und erlitten Stichwunden durch den Angriff des Mannes. Was zum Tod der Mutter des Angreifers führte, soll nun eine Obduktion klären.

Eine Google-Maps-Karte zeigt, wo Kirchheim liegt.

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Kirchheims Bevölkerung nicht in Gefahr

Kurz nach den ersten Meldungen über den Polizeieinsatz hatte es in sozialen Medien Berichte gegeben, wonach in dem rheinland-pfälzischen Ort ein Verdächtiger mit einer Waffe unterwegs sei.

Die Polizei teilte auf Twitter mehrfach mit, dass dies nicht der Fall sei und die Situation unter Kontrolle sei. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nach dem Polizeieinsatz nicht mehr bestanden, hieß es. (ac/bekö)

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