Berlin. Hunde sollten bei sommerlichen Temperaturen keinesfalls im Auto gelassen werden. Schon nach kurzer Zeit droht sonst ein Hitzeschock.

  • Immer wieder müssen im Sommer Hunde aus überhitzten Autos gerettet werden
  • Laut der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" können bereits wenige Minuten zu einem Hitzeschock führen
  • Wer ein Tier in einem Auto entdeckt, sollte daher einschreiten

Nur kurz in den Supermarkt und den Hund dabei im Auto lassen. Was nach einem harmlosen Alltagsvorgang klingt, kann für das Tier zur tödlichen Gefahr werden. Denn bereits fünf Minuten reichen aus, damit Hunde im warmen Auto einen Hitzeschock erleiden.

Die Tiere könnten die Hitze allein durch Hecheln nicht kompensieren, warnt die Organisation „Vier Pfoten“ laut der Deutschen Presse-Agentur. Und das nicht nur im Hochsommer: Selbst wenn die Außentemperaturen relativ niedrig sind, könnten sich in der Sonne geparkte Autos sehr schnell erhitzen.

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Auch die Scheiben einen Spalt zu öffnen helfe meist nur wenig. Halter sollten ihren Hund deshalb auch bei kurzen Erledigungen immer mitnehmen – oder von vornherein zu Hause lassen.

Hunde sollte bei Hitze nicht alleine im Auto gelassen werden.
Hunde sollte bei Hitze nicht alleine im Auto gelassen werden. © dpa-tmn | Markus Scholz

Hunde im heißen Auto: Scheibe einschlagen im Notfall erlaubt

Doch was tun, wenn man einen Hund in einem überhitzten Auto entdeckt? Erster Ansprechpartner sollten in diesem Fall Polizei und Feuerwehr sein. Verschlechtert sich der Zustand des Tieres bis zum Eintreffen der Rettungskräfte offensichtlich, und der Fahrzeughalter ist nicht ausfindig zu machen, dürfen Passanten die Autoscheibe einschlagen, um das Tier zu retten.

Bevor dies geschieht, sollte man den Zustand des Tieres aber per Foto oder Video dokumentieren und einen Zeugen hinzuziehen. Die Gefahr, eine Anzeige wegen Sachbeschädigung in diesem Notfall zu bekommen, ist laut „Vier Pfoten“ gering. (nfz/dpa)