Berlin. Gerade erst hatten Seeed neue Tourtermine bekanntgegeben, dann starb ihr Frontmann Demba Nabé. Für die Band soll es aber weitergehen.

Die Reggae- und Dancehall-Band Seeed will auch nach dem Tod von Demba Nabé alias Boundzound weiter Musik machen. Das gab Sänger Frank Dellé am Dienstag in einem Instagram-Video bekannt.

Der Tod von Demba sei ein herber Verlust, für den er keine Worte habe, sagte der 48-Jährige: „Es muss allerdings weitergehen. Das ist, denke ich, auch in seinem Sinne.“ Deshalb werde nicht nur er selbst an seinen Soloprojekten weiterarbeiten, „auch mit Seeed werden wir natürlich trotzdem irgendwie spielen.“

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In welcher Form genau, werde derzeit noch überlegt, „aber klar ist, dass wir spielen werden“, so Dellé weiter, der neben Pierre Baigorry alias „Peter Fox“ Frontsänger der Berliner Band ist. Seeed hatten kurz vor Nabés Tod eine neue Tour mit 20 Konzerten für 2019 angekündigt. Live-Auftritte waren unter anderem für Berlin, Hamburg, Dortmund, Köln und Hannover geplant.

Fans sprechen Seeed erneut ihr Mitgefühl aus

Dass es für Seeed weitergeht, nahmen die Fans erwartungsgemäß mit Freude auf. Noch größer war aber die erneute Anteilnahme. „Demba bleibt unvergessen. Dir und den anderen Seeeds viel Kraft“, schrieb etwa einer. „Was man im Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.“ Nabé war am 31. Mai 2018 gestorben. Er wurde 46 Jahre alt.

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Der letzte offizielle Auftritt von Seeed fand im Juli 2016 statt. Das letzte Album liegt sogar noch weiter zurück: „Seeed“ belegte 2012 wochenlang Platz eins der Charts. Umso größer war die Vorfreude der Fans auf die geplante Tour – zum Verkaufsstart am 9. Mai brachen die Server des Ticket-Anbieters zeitweise zusammen.

Für Dellé ist die Musik offenbar ein Weg, den Tod seines Bandkollegen zu verarbeiten. Er hoffe, dass es mit der Zeit wieder Licht geben werde: „Ich glaube, Musik ist der Weg. Wir sehen uns.“ (cho)