Leverkusen. Mit der Keyless-Entry-Technik werden Autotüren aufgeschlossen, wann der Schlüssel in der Nähe des Autos ist. Das nutzen Diebe aus.

  • Autodiebe werden immer cleverer
  • Eine Schlüsseltechnik ist besonders diebstahlgefährdet
  • Keksdosen verhindern möglichen Diebstahl

Die Zeiten, in denen ein Auto mittels eines Kurzschluss’ gestohlen wurde, sind vorbei. Doch das heißt nicht, dass Autobesitzer vor Dieben nun sicher sind. Mittlerweile gibt es eine neue Methode – und die ist schnell und leise.

Das Video einer privaten Überwachungskamera, das der „Rheinischen Post“ vorliegt, zeigt, wie sich ein Dieb an einem BMW zu schaffen macht. Vermummt tritt der Mann auf die Haustür zu, das Auto parkt nur einige Meter weiter weg. Die Person schwingt einen Rucksack zur Tür, die Autoscheinwerfer blinken und das Fahrzeug scheint sich zu öffnen.

Schlüsselloses Öffnen machts möglich

Aber wie ist das möglich? Dank der Keyless-Entry-Technik, mit der ein Besitzer seinen Schlüssel nur noch in die Nähe des Autos bringen muss, um es zu starten. Und genau hier liegt das Problem für Autofahrer.

Mit spezieller Technik können Diebe das Schlüsselsignal abfangen und dem Fahrzeug vortäuschen, dass sich ein Schlüssel in der Nähe befindet. Eine einfache Funkwellen-Verlängerung genügt, erklärt ein Polizeisprecher der „RP“. Deshalb schwang der Dieb wohl auch den Rucksack.

Keksdose als Wegfahrsperre

Aber es gibt einen einfachen Trick, wie man sich vor dieser Form von Klau schützen kann: die Keksdose. Meistens aus Blech, schirmen Dosen fremde Signale ab. Auch Schlüsseletuis, die mit Folie ausgekleidet sind, helfen. (ln)