Hamburg. Seine Firma ging pleite, dann scheiterte die Ehe. William Cohn hat nun von seiner Lebenskrise berichtet. Am Ende stand ein neuer Name.

William Cohn ist – um es in der Fernsehbranche zu sagen – ein Spätzünder. Der Sänger und Schauspieler mit der sonoren Stimme und den modisch fragwürdigen Pullovern, den viele aus Jan Böhmermanns ZDF-Satireshow „Neo Magazin Royale“ kennen, führte erst eine Lebenskrise zur Schauspielerei.

Früher trug der 61-Jährige den Namen Markus Kühne und arbeitete als Ingenieur in der Schweiz. Ende der 90er Jahr ging dann seine Firma pleite. „Meine Ehe ging darüber zu Bruch“, sagte Cohn der Wochenzeitung „Die Zeit“.

William Cohn in tiefer Krise

Dann starb auch noch seine jüngere Schwester Johanna, die von Kind auf pflegebedürftig war, wegen eines Behandlungsfehlers mit 38 Jahren an einer Medikamentenüberdosis. „Ich war an einem Punkt, an dem ich gesagt habe: Vielleicht ist es nicht verkehrt, Schluss zu machen“, so Cohn.

Doch dann nahm er Gesangs- und Schauspielunterricht und nannte sich William Cohn. „Irgendwann hast du das Recht, dir einen Namen zu geben, der zu deiner Identität passt“, erklärte er der „Zeit“. (dpa/jha)