Kopenhagen.

Der dänische Erfinder Peter Madsen soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wegen Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall lebenslang ins Gefängnis. Er sei sich bewusst, dass das für einen einzelnen Mord eine ungewöhnlich harte Strafe sei, sagte Staatsanwalt Jakob Buch-Jepsen in seinem Plädoyer. Nach Ansicht seiner Verteidigerin gebe es aber keine Beweise, die eine Verurteilung wegen Mordes rechtfertigen. Die Staatsanwaltschaft stütze sich lediglich auf „Annahmen und schwache Indizien“, sagte Betina Hald Engmark. Madsen ist angeklagt, die schwedische Journalistin an Bord seines U-Bootes gefoltert und ermordet zu haben. Madsen dagegen weist den Mordvorwurf zurück und spricht von einem tragischen Unfall. Das Urteil wird für Mittwoch erwartet. dpa