London. Die Internationale Energie-Agentur schlägt Alarm wegen des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes. Noch nie wurde mehr

Der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) hat im vergangenen Jahr mit 32,5 Gigatonnen einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zum globalen Energie- und CO2-Verbrauch hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Eine Gigatonne entspricht einer Milliarde Tonnen.

Grund für die Entwicklung ist unter anderem ein erhöhter Energiebedarf durch die robuste Entwicklung der Weltwirtschaft. Die weltweite Nachfrage stieg im Jahr 2017 um 2,1 Prozent, doppelt so stark wie im Jahr davor. Gefragt waren vor allem fossile Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle. Sie machten 70 Prozent der Energienachfrage im vergangenen Jahr aus. Der Rest richtete sich auf erneuerbare Energien.

CO2-Ausstoß in den USA sinkt deutlich

Geografisch war der erhöhte CO2-Ausstoß unterschiedlich verteilt. Während die meisten Industrieländer mehr Kohlendioxid freisetzten, sank der CO2-Ausstoß in den USA deutlich - vor allem weil dort verstärkt erneuerbare Energien genutzt werden.

„Das erhebliche Wachstum des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes im Jahr 2017 macht deutlich, dass die derzeitigen Bemühungen, den Klimawandel aufzuhalten, lange nicht ausreichen“, sagte IEA-Chef Fatih Birol einer Mitteilung zufolge. (dpa)