Berlin. Nach den Pentagon-Enthüllungen spricht ein Ex-Kampfpilot über seine Ufo-Sichtung.

Vorweihnachtszeit? In den USA ist vielmehr Alien-Zeit. Denn am Wochenende hat das Verteidigungsministerium bestätigt, dass es jahrelang Ufo-Forschung betrieb. Das „Programm zur Identifizierung von Bedrohungen im Luft- und Weltraum“ fand unter strengster Geheimhaltung zwischen 2007 und 2012 statt, die 22 Millionen Dollar dafür wurden als versteckte Ausgaben aus dem Verteidigungshaushalt abgezwackt.

Es sind Sätze wie die des ehemaligen Ufo-Agenten im Pentagon, Luis Elizondo, durch die sich Alien-Gläubige endlich bestätigt fühlen: „Die Hinweise dafür, dass wir nicht allein sind, sind sehr überzeugend“, sagte er am Montag dem Sender CNN. „Die untersuchten Flugobjekte zeigten Charakteristika, wie sie mir weder aus US-Flotten noch in ausländischen Flotten bekannt sind.“ Denn das war die Hauptaufgabe des Pentagon-Programms: Ufo-Sichtungen von Piloten nachzugehen.

Etwa der des ehemaligen Navy-Kommandanten David Fravor. Jetzt schilderte er der renommierten „New York Times“ seine Begegnung: Fravor führte am 14. November 2004 mit seinem Copiloten in einer F/A-18 Hornet eine Standardübung im Luftraum vor der südkalifornischen Küste durch, als ihm ein ovales, etwa zwölf Meter langes, flügelloses Objekt auf dem Radar erschienen sein soll. Während Fravor sich mit seiner Maschine näherte, soll es davongeschossen sein. „In meiner ganzen Laufbahn habe ich keinen Flieger gesehen, der derart beschleunigen konnte“, sagt er. Was er jetzt, 13 Jahre später, glaubt, was es gewesen sein könne? „Etwas nicht von dieser Erde“, antwortete er. Das Pentagon veröffentlichte sogar ein Video der Bordkamera. Darauf zu sehen: ein fliegendes, später auch rotierendes Irgendwas. Zu hören: aufgeregte Piloten.

Meistens aber ist es eben doch kein Ufo. „95 Prozent aller Sichtungen lassen sich natürlich erklären“, sagt André Kramer vom Ufo-Verein GEP. In den letzten Jahrzehnten hätte seine Gesellschaft rund 3000 Meldungen untersucht. „Wesentliche anormale Charakteristika“ hätten bis heute davon nur elf gehabt. ost