Laatzen. Der Polizei-Überblick für Niedersachsen: Probleme bei Sprengungen von Weltkriegsbomben, schwerer Autounfall – Diese und weitere Meldungen

Bei der Sprengung zweier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Laatzen bei Hannover eine Straße und ein Gleisbett beschädigt worden. Eine dritte Bombe konnte am Sonntagabend entschärft werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Die anliegenden Gebäude sollten am Montag von Statikern kontrolliert werden, die Versorgungsleitungen vom Technischen Hilfswerk und dem örtlichen Energieversorger.

Die beiden gesprengten Bomben waren jeweils eine Tonne schwer. Die entschärfte Bombe wog 500 Kilogramm. Rund 20 000 Menschen hatten ihre Häuser und Wohnungen am Sonntagmorgen verlassen müssen. Erst in der Nacht zum Montag konnten sie zurückkehren.

Nach Angaben der Stadt hatte sich der Abschluss der Evakuierung mehrfach verzögert, weil sich immer wieder Menschen verbotenerweise im Sperrgebiet aufhielten. Eltern von Grundschulkindern sollten am Montag selbst über den Schulbesuch ihrer Kinder entscheiden, weil die Evakuierung so lange dauerte. Die erste Bombe wurde gegen 23.20 Uhr, die zweite kurz nach Mitternacht gesprengt.

Ein Gleisbett der Stadtbahnlinie 1 wurde dabei stark beschädigt und war am Montag noch nicht wieder nutzbar. Die Verkehrsbetriebe Üstra teilten mit, die Reparatur werde einige Tage dauern. Bis dahin müssten die Bahnen eine Umleitung fahren. Die Haltestelle Laatzen/Zentrum konnte am Morgen auch von Bussen nicht angefahren werden.

Auch die Erich-Panitz-Straße war laut Stadt zwischen Würzburger Straße und Wülferoder Straße in beiden Richtungen nicht nutzbar. Laut Polizei wurde auch die Bundesstraße 443 bei der Sprengung beschädigt. Das Ausmaß war zunächst unklar. Nach Angaben der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen mussten die B443 in Rethen sowie die benachbarte B6 zwischen Messe-Süd und der B443 am Morgen umfahren werden.

Fünf Menschen schwer verletzt nach Autounfall im Kreis Ammerland

Bei der Kollision eines Autos mit einem Baum im Landkreis Ammerland sind fünf Menschen schwer verletzt worden, zwei von ihnen lebensgefährlich. Eine 35-Jährige war mit ihrem Wagen, in dem noch vier Mitfahrer saßen, in der Nacht zum Sonntag auf einer Landesstraße bei Westerloy unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Am Ausgang einer Rechtskurve kam die Frau mit ihrem Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache auf regennasser Fahrbahn nach rechts von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Straßenbaum. Die 35-Jährige und eine 21 Jahre alte Mitfahrerin erlitten lebensgefährliche Verletzungen, drei weitere Fahrzeuginsassen im Alter von 25, 36 und 37 Jahren wurden schwer verletzt. Die Landesstraße blieb für rund vier Stunden voll gesperrt.

Erneut Tumulte in Bremer Kino - Polizei ermittelt

Nicht nur in Niedersachsen gab es Polizei-Einsätze, auch in Bremen musste ein Großaufgebot ausrücken – erneut. In einem Kino in der Hansestadt ist es am Samstag erneut zu Rangeleien und Tumulten zwischen jungen Besuchern gekommen.

Blaulicht-News aus unserer Region

Die Beteiligten hatten sich zunächst mit Popcorn und Nachos beworfen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dann sei es innerhalb und außerhalb des Kinos zu Handgreiflichkeiten gekommen. Die Polizei war am Samstag mit einem Großaufgebot im Stadtteil Gröpelingen vor Ort. Die Beamten beruhigten die Besucher, verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Kinovorstellungen wurden beendet. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Bereits am Freitagabend hatte es in dem Kino Streit gegeben. Den Bericht dazu finden Sie hier.

Gewalttat in Bramsche

In Bramsche bei Osnabrück hat es in der Nacht zum Sonntag eine schlimme Gewalttat gegeben. „Es gab ein Tötungsdelikt“, sagte eine Polizeisprecherin am Vormittag. Offenbar wurde eine 19-Jährige vergewaltigt und anschließend getötet. Den aktuellen Stand finden Sie in einem eigenen Artikel.