Salzgitter. Die Salzgitteranerin will mit DSDS durchstarten. Wir haben mit ihr gesprochen – das macht sie aus.

Sie ist die erste Salzgitteranerin, die es bis in die Live-Shows der RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) geschafft hat: Monika Gajek. Doch wer ist die 21-Jährige eigentlich genau? Ein Porträt:

„Es war schon immer mein Traum, Sängerin zu werden. Aber der ‚normale‘ Weg über Schule, Fachabi und Ausbildung gab mir nie wirklich einen Raum dafür“, sagt die 21-jährige Monika Gajek. So berühmt und berüchtigt wie ihr musikalisches Vorbild – die Popsängerin Miley Cyrus – will die Auszubildende gar nicht werden. Aber: Cyrus habe sich auch erstmal von den Erwartungen und Anforderungen ihres Umfelds lösen müssen. Aufgewachsen ist sie in Salzgitter-Bad. Ihre familiären Wurzeln reichen nach Polen, ihre Eltern kommen ursprünglich aus Kattowitz. Aber Salzgitter ist Monikas Zuhause. „Ich bin sehr gerne am Schäferstuhl in Salzgitter-Bad.“ Auch der Heerter See und der Salzgittersee sind Orte, die Gajek gerne mag.

Morgens macht sich Gajek in Köln zur Musik von Rihanna fertig

Etwa eine Woche vor Beginn der Show ist die 21-Jährige bereits nach Köln gereist, wo sie sich von ihrem Freund verabschiedet hat und sich in der Show am Samstag um 20.15 Uhr der nächsten großen Herausforderung stellt, nämlich zusätzlich zu den TV-Kameras vor einem großen Publikum im Kölner „Coloneum“ aufzutreten.

Bis zur Show hat Gajek immer nur nebenbei gesungen. Das aber schon ihr Leben lang, wie sie sagt. „Meine erste Erinnerung in Verbindung mit der Musik habe ich aus der Grundschule. Damals habe ich mit ein paar Freundinnen ‚Run‘ von Leona Lewis und in der Pause ‚Let’s get Loud‘ von Jennifer Lopez gesungen. Musik gehörte schon immer irgendwie dazu.“ Das größte Publikum, vor dem Gajek bislang gesungen habe, sei vor einigen Jahren ihr Abschlussjahrgang auf der Realschule in Salzgitter-Bad gewesen, erzählt die 21-Jährige. Mehr dazu: DSDS-Teilnehmerin in Salzgitter: „Da stand ein Mädchen im Regen“

Diese DSDS-Teilnehmerin liegt Monika besonders am Herzen

Voll auf Risiko ist die junge Sängerin mit ihrer Teilnahme natürlich nicht gegangen. Gajek ist schon im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik. Ein Traumjob sei das zwar nicht, aber immerhin ein sicheres Standbein, auf das sie zurückgreifen könne. Die Teilnahme bei DSDSwill Gajek jetzt nutzen, um aus ihrem Alltag auszubrechen, in der Musikindustrie Fuß zu fassen und vielleicht eine kleine Karriere als Musikerin zu starten.

Die Hoffnung darauf wuchs mit jeder Runde, die sich Gajek in der Castingshow vorankämpfte - beziehungsweise -lächelte. Denn Gajek ist kein Mensch, der die Ellenbogen nutzt. Sie ist fast immer positiv eingestellt. Auch gegenüber den anderen Kandidaten und Kandidatinnen, die ja auch Konkurrenten um den Sieg der Show sind. „Wir verstehen uns alle so gut. In der Gruppe herrscht auf jeden Fall Harmonie.“ Besonders verbunden fühle sich Gajek mit Lawa Baban aus Gießen, sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. „Sie hat einfach das gleiche Herz wie ich.“

„Ausleben, was ich wirklich liebe“

„Ich hoffe, dass ich eines Tages von meiner Musik leben kann“, sagt Gajek. Das würde ihr schon ausreichen. Und sie fügt an: „Ausleben zu können, was ich wirklich liebe – das würde mich, glaube ich, am glücklichsten machen.“ Und nun ist sie schon bis in die DSDS-Live-Shows gekommen.

Obwohl der Musiktraum schon lange in der 21-Jährigen schlummert, musste sie sich zum Casting bei „Deutschland sucht den Superstar“ eher überreden lassen, erzählt sie im Interview mit unserer Zeitung. Kurz vor dem Casting habe sie ein Buch gelesen, das sie besonders inspiriert hat. Die Musikerin sagt: „Ich hatte es noch nicht mal ganz zu Ende gelesen und dachte mir: ‚Irgendwas muss ich machen.‘ Also habe ich sofort nach den Castings gegoogelt und bin eine Woche vor Schluss da hin.“

Erster Kontakt mit DSDS-Jury überwältigend

Der erste Kontaktwar für sie überwältigend. Mit einem Lachen erinnert sie sich: „Man kann es auf der Kamera gar nicht sehen, aber meine Beine haben so krass gezittert. Das war wirklich der pure Horror.“ Auch wenn sie direkt rausgeflogen wäre, sagt sie heute: „Ich würde es sofort wieder machen.“ Und selbst ohne würde sie ihren Weg finden. Sie sagt: „Für meine Musik will ich alles geben. Es gibt keinen Plan B, nur Plan A – und der muss klappen.“ Aber: Bisher ist sie nicht rausgeflogen. Sie hat es bis in die Live-Shows geschafft. Jetzt werden die Karten also neu gemischt. Nach dem Ende der Sendung will sie auf jeden Fall weiter Musik machen. „Dafür brauche ich aber unbedingt Unterstützung“, sagt Gajek. „Ich habe keine Ahnung, wie ich einen Song produziere und kenne mich gar nicht mit der Technik aus.“

Follower von Monika Gajek fragen schon nach eigenen Songs

In den sozialen Medien wie Instagram und Tiktok hat Monika Gajek viele neue Follower dazubekommen. Auf den Plattformen teilt sie hin und wieder mal kleine Ausschnitte von Songs, die ihr gefallen oder die sie inspiriert haben und covert diese. Viele ihrer neuen Follower würden schon danach fragen, wann sie endlich eigene Musik mache. Eine genaue Antwort darauf kann sie natürlich noch nicht geben. Irgendwann in der Zukunft aber. Da ist sich Monika Gajek sicher.

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