Braunschweig. Der ehemalige Ministerpräsident schaut sich Umfragen an und hofft und leidet mit der SPD. Heute ist er Teil einer „Ampel-Familie“.

Ex-Ministerpräsident Gerhard Glogowski (SPD) hofft auf ein baldiges Ende der Großen Koalition in Niedersachsen. „Ich bin der Auffassung, dass es ganz gut ist, wenn die CDU wieder in die Opposition geht“, sagte der 79-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Er schaue sich ununterbrochen Umfragen an und leide oder freue sich mit der SPD.

„Im Moment sieht es ganz gut aus, das freut mich“, sagte er mit Blick auf Umfragen vor der Wahl am Sonntag, die die Sozialdemokraten häufig vorn sehen. „Sollte die CDU doch wieder regieren, werde ich das als Demokrat ertragen“, sagte Glogowski.

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Unter Gerhard Schröder Stellvertreter des Ministerpräsidenten

Unter Gerhard Schröder war der Braunschweiger Innenminister und Stellvertreter des Ministerpräsidenten. Regierungschef blieb er selbst aber nur kurz: Rund ein Jahr nach Amtsübernahme trat er 1999 nach Vorwürfen wegen finanzieller Begünstigungen durch Unternehmen zurück. Heute ist er Teil einer „Ampel-Familie“: Er selbst ist weiter SPD-Mitglied, sein Sohn ist für die Grünen in der Kommunalpolitik aktiv und dessen Frau sitzt für die FDP im Bundestag.