Göttingen. Neues zum Unglück in Göttingen: Der Mann wurde wohl durch eine Druckwelle aus der Wohnung geschleudert. Der Blaulicht-Überblick für Niedersachsen.

Nach dem Tod eines Mannes im Zusammenhang mit einem Wohnungsbrand in Göttingen scheint nun die Ursache klar. Der 36-Jährige wurde offenbar von einer Druckwelle aus dem Fenster seiner Wohnung geschleudert, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Am Montag hatte es in der Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses gebrannt.

Am Dienstag untersuchten Brandermittler den Unglücksort und rekonstruierten den Unglückshergang. Demnach schlief der 36-Jährige, als es aus weiter ungeklärter Ursache zu einem Schwelbrand kam. Er öffnete daraufhin ein Fenster. Die Beamten gehen davon aus, dass das zu einem sogenannten Flashover (zu deutsch: Feuersprung) führte: Der eindringende Sauerstoff habe das Feuer derart angefacht, dass eine Druckwelle entstand, die den Mann aus dem Fenster geschleudert habe.

Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen den Angaben nach nicht vor. Der entstandene Schaden beträgt nach vorläufigen Schätzungen der Polizei etwa 25.000 Euro.

Region Hannover: Ausgebüchste Würgeschlange auf Parkplatz löst Einsatz aus

Eine ausgebüchste Python hat in Hemmingen in der Region Hannover am Dienstagvormittag einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Niemand sei durch die Würgeschlange gefährdet worden, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage. Demnach hatte ein Passant das Tier auf einem Parkplatz im Ortsteil Arnum gefunden und die Rettungsdienste alarmiert. Der Besitzer brachte die Königspython laut Polizei schließlich selbst wieder zurück in ihr Terrarium, aus dem sie aus noch ungeklärten Gründen entkommen war.

Den Besitzer erwartet keine Strafe, da Königspythons nicht giftig sind und niemand gefährdet wurde. Bei der Schlange hat es sich laut Polizei zudem um ein kleineres Jungtier gehandelt.

Wildeshausen: Angler findet Würgeschlange im hohen Gras

Ein Angler hat eine rund zwei Meter lange Würgeschlange im Landkreis Oldenburg gefunden. Der Mann entdeckte die zusammengerollte Schlange am Sonntag im hohen Gras an dem Fluss Hunte in Wildeshausen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Er informierte die Beamten, die Fotos von dem Tier an eine Tierärztin schickten. Es handelt sich demnach um eine Boa Constrictor, die laut Polizei vermutlich ausgesetzt wurde. Wegen des schlechten Wetters und der Kälte sei die Schlange sehr träge gewesen. Die Tierärztin fing die Würgeschlange ein und nahm sie in Obhut. Die Polizei sucht nun nach dem Besitzer.

Verhängnisvolle Rauchpause: Vierjährige fährt allein mit der Bahn weiter

Weil der 34-jährige Vater in Hameln am Bahnhof kurz rauchen wollte und wegen der Türverriegelung nicht wieder in die S-Bahn gelangte, fuhr seine vierjährige Tochter allein nach Hannover. Das berichtet die Bundespolizei Hannover.

Der Zugbegleiter fand das Kind und verständigte die Polizei. Diese nahm das Mädchen in ihre Obhut – und durchsuchte das Gepäck, in der Hoffnung, einen Hinweis auf die Adresse der Eltern zu finden. „Dabei kamen Amphetamine und betäubungsmittelhaltige Medikamente zum Vorschein.“

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Die Polizei informierte die Mutter des Mädchens. Der 34-Jährige sei der Polizei bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetzes bekannt, heißt es. „Er reiste nach den polizeilichen Maßnahmen ohne seine Tochter weiter.“ Die Substanzen blieben bei der Bundespolizei Hannover.