Aurich. Nach einem Leichenfund in einem Wohnhaus geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. In Uelzen bedrohte ein Mann eine Frau mit einer Axt.

Nach dem Fund einer toten Frau am Montagmorgen gegen 8 Uhr in der Wohnung eines Mehrparteienhauses im ostfriesischen Aurich ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf ein Gewaltverbrechen. Ein Mann wurde vor Ort festgenommen. Eine Tatbeteiligung werde geprüft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag gemeinsam mit. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen demnach davon aus, dass die 20-Jährige gewaltsam ums Leben kam. Die genauen Umstände seien Teil der Ermittlungen, hieß es.

Einsatzkräfte waren am Montagmorgen zu dem Haus ausgerückt. Angaben dazu, wer die Beamten alarmierte und wer die Frau fand, machte eine Polizeisprecherin auf Anfrage nicht. Ein Notarzt stellte vor Ort den Tod der 20-Jährigen fest. Der Leichnam soll nun obduziert werden. Am Tatort sicherte die Polizei Spuren.

Einsatzkräfte sperrten zudem den Bereich um das Mehrparteienhaus ab und stellten Sichtschutzzäune auf. Zwischenzeitlich hätten sich viele Angehörige der Toten dort versammelt und die Polizeiarbeit behindert, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Eine Frau kollabierte und wurde vom Rettungsdienst versorgt.

Toter auf Gehweg in Bremerhaven entdeckt – keine Hinweise auf Fremdeinwirkung

Ein Zeitungsbote hat am frühen Sonntagmorgen im Bremerhavener Stadtteil Leherheide einen leblosen Mann auf dem Gehweg gefunden. Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos, wie die Polizei am Abend mitteilte. Die hinzugerufene Feuerwehr konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Nach Abschluss der rechtsmedizinischen Untersuchung liegen der Polizei keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor. Der 75 Jahre alte Mann verstarb nach Angabe der Behörde krankheitsbedingt.

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Neun Verletzte nach Unfällen durch mutmaßliches Autorennen

Nach zwei Unfällen aufgrund eines mutmaßlichen Autorennens auf der Autobahn 1 bei Hollenstedt (Landkreis Harburg) sind neun Menschen verletzt worden. Ein 35-Jähriger und ein 40-Jähriger Autofahrer seien nach gefährlichen Fahrstreifenwechsel und Überholmanövern mit ihren Wagen zusammengeprallt, teilte die Polizei am Montag mit. Beide kamen von der Straße ab und landeten am Sonntagnachmittag in einem Graben. Ein Mensch wurde dabei aus dem Auto geschleudert. Der 35-Jährige wurde schwer verletzt, sein Beifahrer leicht. Der 40-Jährige und zwei weitere Mitfahrer wurden ebenfalls leicht verletzt.

Aufgrund des Zusammenstoßes gab es noch einen Folgeunfall mit zwei weiteren Autos, bei dem sich ein Wagen überschlug und in Flammen aufging. Hierbei wurden insgesamt vier Menschen leicht verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehr als 100.000 Euro. Die Straße musste aufgrund von Aufräumarbeiten für rund vier Stunden gesperrt werden. Die Autobahnpolizei in Sittensen sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu den Unfällen geben können.

Mit Tempo 130 durch Osnabrück – Polizei stoppt Raser

Nachdem ein Autofahrer mit mehr als 130 Kilometern pro Stunde durch Osnabrück gerast ist, ermittelt die Polizei gegen ihn wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens. Der Führerschein des 24-Jährigen und auch sein Auto wurden eingezogen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Mann war Beamten in der Nacht zum Sonntag auf einer Straße stadtauswärts aufgefallen.

Während die Polizei ihn verfolgte, überholte der Raser riskant und drängelte sich an anderen Autos vorbei. In dem Auto des Fahrers saßen noch vier weitere Menschen. Niemand wurde durch die Fahrweise des 24-Jährigen verletzt. Die Polizei sucht aber nach anderen Verkehrsteilnehmern, die möglicherweise gefährdet wurden.

Frau in Uelzen mit Axt bedroht – Haftbefehl gegen 28-Jährigen

Ein betrunkener 28-Jähriger soll in einer Uelzener Obdachlosenunterkunft im Streit versucht haben, einer Frau mit einer Axt auf den Kopf zu schlagen. Das Opfer habe sich auf sein eigenes Zimmer retten können, teilte die Polizei am Montag mit. Wegen versuchter Tötung mit zwei Axthieben erließ das Amtsgericht Soltau am Sonntag einen Haftbefehl gegen den 28 Jahre alten Mann.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll ein 21-Jähriger dem Opfer bei dem Streit am späten Samstagnachmittag zunächst ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin der 28-Jährige mit der Axt auf die Frau zulief. Der Mann beschädigte dann mit weiteren Schlägen die Eingangstür, ein bereits zerstörtes Fenster und die notdürftige Sicherung.

Mit Eintreffen der Polizei ließ der 28-Jährige von seinem Zerstörungswerk ab, er wurde vorläufig festgenommen und kam nach richterlicher Vorführung in die Justizvollzugsanstalt Lüneburg. Der 21-Jährige, der möglicherweise auch einen Hammer in der Hand hatte, blieb unverletzt. Die Ermittlungen auch zu weiteren Beteiligten des Streits dauern an.

Kreis Verden: 19-Jährige Autofahrerin prallt in Gegenverkehr und wird schwer verletzt

Eine 19 Jahre alte Autofahrerin ist bei einem Unfall in Achim im Landkreis Verden schwer verletzt worden. Sie sei am Montagmorgen aus unbekannten Ursachen mit ihrem Wagen in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geraten, teilte die Polizei mit. Dort prallte sie frontal mit ihrem Auto gegen einen Transporter. Sie wurde dabei schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der 21 Jahre alte Fahrer des Transporters wurde leicht verletzt. Auch er kam in ein Krankenhaus.

Ein Schwerverletzter bei Zusammenstoß mit Auto im Landkreis Celle

Ein 23-jähriger Autofahrer ist bei einem Zusammenstoß mit einem weiteren Auto in Wathlingen (Landkreis Celle) schwer verletzt worden. Sein 25 Jahre alter Beifahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach stießen die Männer mit ihrem Wagen am Samstagabend auf regennasser Fahrbahn mit einem anderen Auto zusammen, das gerade die Straße überqueren wollte. Dieses Auto sei dabei von der Straße abgekommen und durch einen Zaun gefahren. Die Straße war während der Bergungsmaßnahmen gesperrt.

Auto prallt gegen Baum – 22-Jähriger stirbt

Ein 22-Jähriger ist bei einem Autounfall in Springe (Region Hannover) ums Leben gekommen. Er sei aus zunächst unbekannten Gründen mit seinem Auto von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, teilte die Polizei am Montag mit. Der Mann starb trotz Reanimationsmaßnahmen der Rettungskräfte noch am Unfallort. Weitere Verkehrsteilnehmer waren an dem Unfall in der Nacht zum Montag nicht beteiligt.

Polizei findet bei Razzia in Lüneburg Drogen im Wert von mehr als 100.000 Euro

Bei einer Razzia gegen Clan-Kriminalität in Lüneburg haben Polizisten Drogen im Wert von mehr als 100.000 Euro sichergestellt. Dabei wurden in der Nacht zum Montag sechs Tatverdächtige festgenommen und sechs Wohnungen durchsucht, wie die Polizei mitteilte. Demnach stammen die Tatverdächtigen aus dem Clanmilieu. Drei der sechs festgenommenen Personen wurden wieder aus dem Gewahrsam entlassen, da kein dringender Tatverdacht bestand. Die drei anderen Beschuldigten im Alter von 26, 27 und 31 Jahren wurden am Montag dem Haftrichter vorgeführt.

Vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen gegen einen 26-Jährigen und weitere Menschen aus seinem Umfeld wegen des Verdachts auf Drogenhandel. Die Durchsuchungen wurden von einer auf Clan-Kriminalität spezialisierten Ermittlungsgruppe geleitet.

Die rund 90 Polizeikräfte durchsuchten in mehreren Lüneburger Stadtteilen sechs Wohnungen und Geschäftsräume sowie eine Gartenparzelle. Dabei stellten sie mehrere Kilogramm Cannabis sowie ein weißes Pulver sicher, wobei es sich laut Polizei wahrscheinlich auch um eine Droge handeln soll. Zudem fanden die Beamten Bargeld, Verpackungsmaterial und weitere Beweismittel.