Braunschweig. Die Tiefbauarbeiten für das neue Wohn- und Gewerbegebiet in Braunschweig haben begonnen. 2024 soll der Hochbau beginnen.

Die Entwicklung von Flächen für Wohnungen und Gewerbe zwischen Mittellandkanal und Bestandsbebauung in Wenden ist laut Stadt Braunschweig eines der wichtigsten Großprojekte der kommenden Jahre in Braunschweig. Mit einem symbolischen Spatenstich hat am Freitag Oberbürgermeister Thorsten Kornblum die Tiefbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt gestartet.

Rund 180 Wohneinheiten und etwa 9,3 Hektar Gewerbeflächen sollen laut einer Pressemitteilung der Stadt im ersten Bauabschnitt entstehen.

Stadt: Anbindung an die Stadtbahn, Anlagen für Radverkehr und Ladeinfrastruktur gewährleisten nachhaltige Mobilität

„Wohnraum schaffen, den Wirtschaftsstandort Braunschweig stärken und dabei besonders auf Innovation, Nachhaltigkeit und Klimaschutz achten: All dies setzen wir im Plangebiet Wenden-West um,“ so der Oberbürgermeister. Getan werde jetzt ein wichtiger Schritt, um ehrgeizige Ziele in der Bereitstellung von Bauland zu erreichen.

Bauabschnitte Wenden-West.
Bauabschnitte Wenden-West. © Jürgen Runo

Mit direkter Anbindung zur Stadtbahn sowie mit den geplanten Anlagen für Radverkehr und Ladeinfrastruktur werde in Wenden-West eine nachhaltige Mobilität gewährleistet.

Im Süden des Gebiets entstehen, direkt an der Autobahn gelegen und mit einer guten Anbindung zum Schienen- und Schiffsverkehr, auch Flächen für Gewerbe. „Auch auf die sozialen, städtebaulichen und klimafreundlichen Komponenten haben wir besonderen Wert gelegt“, so Kornblum.

Für den zweiten Bauabschnitt wird gerade Planungsrecht geschaffen

Als Beispiele nannte er großzügige Grünanlagen zwischen Wohn- und Gewerbegebiet sowie Konzepte für altersgerechtes Wohnen. Im ersten Bauabschnitt zwischen Veltenhöfer Straße, der Straße Im Steinkampe und der A 2 werden nun zunächst Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt und anschließend Straßen und Wege gebaut. Niederschläge sollen teilweise in den Mittellandkanal entwässert werden. Deshalb werden dorthin entsprechende Regenwassertrassen verlegt.

Die städtische Grundstücksgesellschaft (GGB) geht nach aktuellem Plan davon aus, dass die ersten erschlossenen Flächen im Jahr 2024 übergeben werden können, damit der Hochbau beginnen kann. Für einen zweiten Bauabschnitt nördlich der Veltenhöfer Straße mit ca. 700 weiteren Wohneinheiten wird aktuell Planungsrecht geschaffen.

Bereits Mitte September wird es laut Stadt Braunschweig in dem Bereich zu einer Vollsperrung der Veltenhöfer Straße kommen.

Als Folge der Erschließung wird weiterhin der Knoten Hansestraße/Ernst-Böhme-Straße umgebaut. Die Arbeiten in der Kreuzung würden voraussichtlich ab Herbst 2022 unter durchgehender Aufrechterhaltung des Verkehrs beginnen. Die Bauverwaltung will über die Auswirkungen auf den Verkehr aktuell informieren.