Kreis Hildesheim. Bei einem Unfall auf nasser Straße stießen drei Autos ineinander. In Celle erfasst eine Straßenwalze einen Vierjährigen. Der Blaulicht-Überblick.

Beim Zusammenstoß zweier Autos auf regennasser Fahrbahn sind am Montagabend drei Menschen auf der Bundesstraße 243 bei Bockenem verletzt worden. Der Wagen eines 19-Jährigen, in dem noch zwei 21-Jährige saßen, kam im Landkreis Hildesheim von der Fahrbahn ab und stieß seitlich mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen, wie die Polizei mitteilte.

Der Fahrer und ein weiterer Insasse blieben unverletzt, der andere Mitfahrer wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Auch die beiden Insassen des anderen Autos wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Zusammenstoß hatte sich der Wagen des 19-Jährigen um die eigene Achse gedreht und war schließlich völlig zerstört in den Straßengraben gerutscht.

Da ein Teil des Autos noch in die Fahrbahn ragte, kam es zu einem leichten Zusammenstoß mit einem dritten Wagen. Die Insassen dieses Fahrzeugs blieben jedoch unverletzt. Am Montagabend waren kurze, aber heftige Gewitter über Teile Niedersachsens hinweggezogen.

Straßenwalze erfasst kleinen Jungen - Vierjähriger stirbt

Ein kleiner Junge ist an einer Baustelle in Celle mit seinem Fahrrad unter eine Straßenwalze geraten und noch am Unfallort gestorben. Der Vierjährige habe mit seinem Vater und seinem acht Jahre alten Bruder an einer Kreuzung die Straße überqueren wollen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der Junge sei hinter der Straßenwalze gewesen, als diese rückwärts losfuhr und das Kind und sein Fahrrad erfasste.

Der Walzenfahrer habe das Kind nicht sehen können, der 57-Jährige habe einen Schock erlitten und sei ins Krankenhaus gekommen. Die Ortsumgehung sollte neu asphaltiert werden. Es sei ein tragisches Ereignis und auch für die Einsatzkräfte belastend, erklärte der Sprecher. Der Vater des Jungen und sein Bruder wurden seelsorgerisch betreut. Zuvor hatte die «Cellesche Zeitung» berichtet.

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Brennender Radlader bringt Stall mit 36 Rindern in Gefahr

Einsatzkräfte der Feuerwehr Hude haben einen Hof-Brand gelöscht, bevor das Feuer einen Stall mit 36 Rindern erreichte. Am Montag habe ein Radlader auf einem landwirtschaftlichen Gelände in Hude aus zunächst unbekannten Gründen Feuer gefangen, teilte die Feuerwehr mit.

Eine mögliche Ursache sei ein technischer Defekt des Fahrzeuges, hieß es. Das Feuer habe sich schnell auf das Dach und die Halle ausgebreitet, in der weitere Geräte standen. Die Tiere wurden in Sicherheit gebracht. Rund 100 Einsatzkräfte rückten aus. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei etwa 500.000 Euro.

200.000 Euro Schaden durch Brand auf Ferienhof im Emsland

Bei einem Brand auf einem Ferienhof in Twist im Landkreis Emsland ist ein Schaden von 200.000 Euro entstanden. Das Feuer brach am Sonntag gegen 12.15 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache aus, wie die Polizei am Montag mitteilte. Den Angaben nach entstand der Brand in einem Lagerraum einer 2000 Quadratmeter großen Halle. Das Gebäude und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wurden beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Zwei Waldbrände im Landkreis Lüneburg

Im Landkreis Lüneburg hat es in der Nacht zu Montag zwei Waldbrände gegeben. Rund 100 Feuerwehrleute waren vier Stunden mit den Löscharbeiten der beiden Feuerstellen nahe der Stadt Bleckede beschäftigt, wie die Feuerwehr am Montag mitteilte.

Die Brände breiteten sich auf jeweils 5000 und 750 Quadratmeter aus. „Vor zwei Jahren wurde im Stadtgebiet flächendeckend Ausrüstung zur Vegetationsbrandbekämpfung beschafft“ - das habe sich nun bezahlt gemacht, teilte die Feuerwehr mit.

Delmenhorst: 72-Jähriger setzt Wiese mit Unkrautbrenner in Flammen

Ein 72 Jahre alter Mann hat mit einem Unkrautbrenner versehentlich eine Wiese in Delmenhorst in Brand gesetzt. Der 72-Jährige habe den Brenner am Sonntag in seiner Einfahrt benutzt, dabei sei die nahe gelegene Wiese in Flammen aufgegangen, teilte die Polizei am Montag mit.

Auf einer Fläche von etwa zehn Quadratmetern habe trockenes Gras gebrannt. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten aufmerksame Nachbarn die Flammen bereits gelöscht. Die anhaltende Trockenheit und die Hitze machten den Einsatz solcher Geräte besonders gefährlich, warnte die Feuerwehr - und riet, auf Abflammgeräte zu verzichten.