Melle. In einem Sägewerk bei Osnabrück kommt es zu einem Großbrand. Die Feuerwehr löscht die Flammen, doch wenig später brennt es an gleicher Stelle erneut.

Zwei Brände innerhalb weniger Stunden haben in einem Sägewerk in Melle einen doppelten Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Das Feuer in dem Werk im Landkreis Osnabrück war am Mittwochnachmittag erstmals ausgebrochen und am Abend erneut, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Brandermittler sollen nun klären, wie es dazu kam.

Mehrere hundert Einsatzkräfte seien unweit der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen aktiv gewesen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden. Ein technischer Defekt könne nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit.

Ein Fabrikmitarbeiter wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, zwei Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten leicht verletzt. Den Schaden schätzte die Polizei auf mehrere Millionen Euro.

Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten zunächst eine Produktionshalle sowie eine darin stehende Maschine während des Betriebs in Brand. Sowohl die Maschine als auch die Halle wurden laut Polizeiangaben durch das Feuer stark beschädigt.

Nachdem die Flammen vermeintlich gelöscht waren, brach wenig später an gleicher Stelle erneut ein Feuer aus. Der Brand sprang auf eine benachbarte Halle über. Der vordere Teil des Hallenkomplexes brannte vollständig aus und ist akut einsturzgefährdet.

Motorradunfall mit zwei Schwerverletzten in Delmenhorst

Bei einem frontalen Zusammenstoß eines Autos und eines Motorrads an einer Kreuzung in Delmenhorst, sind die beiden Motorradfahrenden schwer verletzt worden. Am Mittwochabend stürzte ein 60-jähriger Motorradfahrer durch den Zusammenstoß – seine 53-jährige Mitfahrerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen, teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit.

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Der 29-jährige Autofahrer nahm dem Motorrad die Vorfahrt. Die Polizei leitete eine Ermittlung wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Die Autoinsassen blieben unverletzt. Die Höhe des Schadens beträgt etwas 6.500 Euro. Die Kreuzung war drei Stunden voll gesperrt.

Delmenhorst: Razzia gegen Drogenhändler – Kokainfund auf der Autobahn

Nach einer großangelegten Polizeirazzia gegen eine mutmaßliche Drogenhändlerbande in Delmenhorst sind zwei Männer im Alter von 31 und 34 Jahren in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Aurich und die Polizei am Donnerstag mitteilten, waren am vergangenen Sonntag Wohnungen in Delmenhorst, Bremen und Verden durchsucht worden.

Dabei wurden mehrere hundert Gramm Kokain sowie Marihuana, Waffen und mehrere zehntausend Euro Bargeld sichergestellt. Auch Laptops und drei Autos wurden beschlagnahmt. Vier weitere Personen wurden vorübergehend festgenommen.

Bei einer Kontrolle auf der Autobahn 1 bei Oyten fanden Bremer Zollfahnder am Donnerstag dann fast ein halbes Kilogramm Kokain im Handschuhfach eines Autos. In dem Pkw waren ein Mann (31) und eine Frau (29) unterwegs. Hausdurchsuchungen bei ihnen förderten Streckmittel und eine kleine Menge Marihuana zutage. Den Verkaufswert der Drogen schätzte der Zoll auf 25.000 Euro.