Braunschweig. Seit Januar wird die Baugrube hergestellt. Die neue Eisenbahnbrücke kostet 6,5 Millionen Euro. Beim Bau gibt es eine große Herausforderung.

Der Brodweg im Braunschweiger Osten ist seit Anfang des Jahres voll gesperrt, nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer. Bis Frühjahr 2023 müssen sich alle noch gedulden. Denn erst dann wird der Bau der neuen Eisenbahnbrücke an der Strecke Braunschweig-Helmstedt (ICE-​Verbindung Braunschweig-​Berlin) komplett abgeschlossen sein.

Rund 6,5 Millionen Euro investieren der Bund und die Bahn in den Neubau. Man setze auf eine leistungsstarke Infrastruktur, um künftig noch mehr Menschen und Verkehre auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen, teilt das Unternehmen mit.

Neue Brücke am Brodweg soll im Herbst 2022 in Betrieb genommen werden

Parallel zur alten Brücke entstehe das neue Trogbauwerk aus Stahl mit einer Stützweite von 9,40 Metern. Im Oktober 2022 soll die Brücke während einer zweiwöchigen Zugsperrpause in ihre Endlage eingeschoben werden. „Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2022 geplant“, kündigt eine Bahnsprecherin an. „Bis März 2023 erfolgen Restarbeiten, dazu zählen auch Straßenarbeiten.“

Eine besondere Herausforderung sei vor allem das hoch anstehende Grundwasser im Zusammenhang mit dem sandigen Boden. Die Arbeiten hätten aber rechtzeitig begonnen und lägen im Zeitplan. „Derzeit wird die Baugrube hergestellt und es werden Kabel umverlegt.“

Bauarbeiten am Gliesmaroder Bahnhof sollen im Sommer beendet sein

Die zweite große Bahn-Baustelle in Braunschweig ist der Gliesmaroder Bahnhof: Der Bahnsteig erhält zurzeit einen barrierefreien Zugang, überdachte Bahnsteige und ein Wegeleitsystem. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2022 beendet sein.

Der Bahnhof soll künftig ein wichtiger Mobilitätsknoten sein. Mit Förderung vom Land und dem Regionalverband Großraum Braunschweig haben die Stadt und die BSVG bereits den Vorplatz neu gestaltet, Haltestellen umgebaut und Gleise erneuert.