Neubörger. Begegnungen zwischen Mensch und Wolf haben sich in den Jahren gehäuft – auch in der Nähe von Kindergärten. Die Schilder werden dennoch entfernt.

Unbekannte haben Warnschilder vor Wölfen an Baumstämmen im Emsland angebracht. Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht! Hier ist ein Wolfsgebiet!“ hängen in mehreren Waldgebieten in der Region. Auch die Gemeinde Neubörger (Landkreis Emsland) sei betroffen, sagte der Bürgermeister Ulrich Müller der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Der Bürgermeister sei strikt gegen die Schilder. „Wir müssen mit dem Wolf leben.“ Er sei besorgt um Kinder und Spaziergänger mit Hunden. In Neubörger gebe es zum Teil Wölfe in der Nähe von Kindergärten. Dass die Tiere ins Gebiet des Menschen eindringen, habe in der Region in den letzten Jahren zugenommen. Besonders seit der Pandemie hätten sich die Begegnungen zwischen Mensch und Tier gehäuft, weil es mehr Spaziergänger gebe. „Wir werden alles daran setzen, mit dem Wolf vernünftig umzugehen“, sagte Müller. Die Gemeinde wolle denjenigen, der die Warnung anbrachte, finden und das Schild wieder abhängen.

Wer die Warn-Schilder aufgehängt hat, ist nach Angaben der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) unklar. „Die Schilder dienen oft unterschiedlichen Zwecken, aber an der Realität gehen sie vorbei“, sagte der LJN-Wolfsbeauftragte Raoul Reding. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

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Autofahrerin kollidiert mit Pony auf Landstraße

Beim Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Pony auf einer Landstraße im Landkreis Lüneburg ist das Tier schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, kollidierte am Morgen eine 21 Jahre alte Autofahrerin kurz hinter dem Ortsausgang Reppenstedt mit dem auf der Straße stehenden Pony. Die junge Frau wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Das Pony war mit zwei weiteren Tieren von einer Weide in der Nähe ausgebrochen. Beim Zusammenstoß mit dem Auto wurde es so schwer verletzt, dass es von Tierärzten getötet werden musste. Die beiden anderen Ponys wurden von der Polizei in Sicherheit gebracht.

Mann bei Arbeitsunfall lebensgefährlich verletzt

Beim Rangieren mit einem Sattelschlepper ist in Cloppenburg ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich bereits am Dienstag, als der 36 Jahre alter Fahrer des Sattelzuges in die Halle eines Betriebes hineinfuhr. Sein 56 Jahre alter Kollege kletterte nach Absprache mit ihm auf den Anhänger, um nach der Ladung zu sehen. Dabei sei er beim Hineinrollen in die Halle zwischen den Anhänger und einen Deckenstahlträger geraten und sei eingeklemmt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der 36-Jährige erlitt einen Schock. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Nicht angetretene Reha-Behandlung verrät gesuchten Straftäter

Das Schwänzen einer Reha-Maßnahme hat die Polizei in Bockenem (Landkreis Hildesheim) zu einem mit mehreren Haftbefehlen gesuchten Straftäter geführt. Der 39-Jährige war zum zweiten Mal nicht in der Reha-Klinik eingetroffen, und die Mitarbeiter der Klinik befürchteten, dass der Mann wegen seiner Vorerkrankung möglicherweise tot in seiner Wohnung liegen könnte. Eine verständigte Polizeistreife fuhr zur Wohnanschrift des Mannes. Den Beamten sei am Mittwoch nicht geöffnet worden, obwohl es Hinweise gab, dass der Mann wohlauf sei und in der Wohnung war, berichtete ein Polizeisprecher.

Dadurch forschten die Beamten genauer nach und fanden heraus, dass gegen den 39-Jährigen mehrere Haftbefehle bestanden und er eigentlich in der Justizvollzugsanstalt in Wolfenbüttel sein sollte. Die Polizei ließ die Wohnungstür öffnen, fand den Gesuchten dort vor und nahm ihn fest. Er wurde in das Gefängnis in Braunschweig gebracht.

Zwei Schwerverletzte bei Glätteunfall im Kreis Uelzen

Eine 55 Jahre alte Frau und ein 66-jähriger Mann sind bei einem Verkehrsunfall im Kreis Uelzen auf spiegelglatter Straße schwer verletzt worden. Die Frau war am Mittwochmorgen mit ihrem Wagen auf der Bundesstraße 71 zwischen Hansen und Uelzen unterwegs, als sie laut Polizei vermutlich aufgrund der Straßenglätte in einer langgezogenen Kurve die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Das Auto kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Sowohl die Frau als auch ihr 66-jähriger Mitfahrer wurden schwer verletzt in Kliniken gebracht. Die B71 war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten stundenlang gesperrt.