Braunschweig. Die Stadt bittet um Verständnis. Viele Aufklärungs- und Anamnesebögen mussten neu ausgefüllt werden. Aktualisierte Formulare gibt es im Internet.

Vergangenen Freitag und Samstag kam es bei den Impfungen in der Stadthalle zu längeren Wartezeiten. „Die Warteschlangen waren nicht zu übersehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Die Ursache: Viele Aufklärungs- und Anamnesebögen mussten vor Ort neu ausgefüllt werden, was den gesamten Ablauf in die Länge zog.

Zum Hintergrund: Seit 1. April soll der Impfstoff von Astrazeneca laut einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission nur noch an Personen über 60 Jahren verimpft werden. Daraufhin habe das Robert-Koch-Institut über Ostern die Aufklärungs- und Anamnesebögen für alle bislang zugelassenen Impfstoffsorten aktualisiert, so die Stadtverwaltung. „Aufgrund der Kurzfristigkeit hatte dies zur Folge, dass praktisch alle, die seit Ostern zur Erstimpfung kommen, vorweg die Papiere neu ausfüllen mussten.“

Kurzfristig waren mehr Impfungen mit Astrazeneca möglich

Peter Kropf, Organisatorischer Leiter des Impfzentrums: „Wir haben sofort neue Formulare gedruckt und mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern problemlos von Dienstag bis Donnerstag gemeinsam mit den Impfberechtigen nebenbei die neuen Zettel ausgefüllt. Am Freitag und Samstag hat sich jedoch ausgewirkt, dass zusätzlich die Anzahl der Termine zur Verimpfung mit Astrazeneca erhöht wurden. Nach den Lieferengpässen vor Ostern wurde für Donnerstag, 8. April, die Lieferung von 5200 Dosen angekündigt, entsprechend hatten wir dem Terminmanagementsystem ab Freitag zusätzliche Termine angeboten, welche natürlich nun vorrangig mit älteren Personen der Warteliste besetzt wurden.“

Am Samstag seien zudem noch etwa 1000 Personen geimpft worden, die ursprünglich aufgrund des Alters für die Astrazeneca-Impfung vorgesehen waren, nun aber den Impfstoff von Biontech erhalten sollten. Auch dies sei mit dem Neuausfüllen der Papiere verbunden gewesen.

Aktualisierte Papiere gibt auf der Internetnetseite der Stadt

Dezernent Thorsten Kornblum, Leiter der Taskforce Impfzentrum: „Ich bedaure es sehr, dass wir an den beiden Tagen Wartezeiten beim Impfzentrum hatten, die wir in Braunschweig bislang nicht kannten. Die Umstellung der Altersgrenze bei Astrazeneca führt momentan zu einem erheblichen Mehraufwand bei den Verwaltungsvorgängen. Nachdem am Freitag die Ursache erkannt war, wurden kurzfristig für den Samstag im Impfzentrum die Abläufe angepasst und mit zusätzlichen Personal unterstützt.“

Wer demnächst einen Impftermin hat und schon vor Ostern die Aufklärungsbögen ausgefüllt hat, sollte jetzt möglichst die aktualisierten Aufklärungsbögen ausfüllen und zur Impfung mitbringen. Die Stadtverwaltung stellt diese auf ihrer Internetseite zur Verfügung.