Hannover. Der Impfstart in Praxen ist ab dem 19. April vorgesehen. Mittlerweile könnten die Hälfte der 13.000 niedergelassenen Ärzte in Niedersachsen impfen.

Die Ärztekammer Niedersachsen hat erneut mit Nachdruck dafür geworben, die Arztpraxen flächendeckend in die Corona-Impfungen einzubeziehen. „Wer das Virus ernsthaft bekämpfen und in den Griff bekommen will, muss impfen, impfen, impfen und nicht immer neue bürokratische Hürden schaffen“, sagte die Präsidentin der Kammer, Martina Wenker, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). Etwa die Hälfte der rund 13.000 niedergelassenen Ärzte im Land könne von heute auf morgen mit dem Impfen beginnen. Hinzu kämen weitere 4500 Ärzte, die ihre Bereitschaft erklärt hätten, in den Impfzentren zu helfen - beispielsweise Mediziner im Ruhestand.

Impfstart in Praxen erst für Mitte April vorgesehen

Der flächendeckende Impfstart in den Hausarztpraxen ist nach Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern erst für die Woche vom 19. bis 25. April vorgesehen. In Niedersachsen läuft seit Anfang März bereits ein Test, allerdings nur in einer Handvoll Praxen. „Wir brauchen keine Testläufe. Wir Ärzte können, wollen und müssen impfen“, erklärte dazu Wenker.

Transparenz bei Astrazeneca-Impfung wichtig

„Eine rasche Durchimpfung ist die einzige Chance, die Pandemie zu besiegen.“Den vorläufigen Impfstopp für das Vakzin des Herstellers Astrazeneca bezeichnete die Kammerpräsidentin dennoch als „nachvollziehbare Vorsichtsmaßnahme“. Es müssten jetzt so rasch wie möglich alle Daten auf den Tisch, um Transparenz zu schaffen, sagte sie.

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