Torfhaus. Das Winterwetter im Oberharz hatte zuletzt viele Menschen zu einem Kurztrip verlockt mit entsprechenden Infektionsrisiken und verstopften Straßen.

Verglichen mit dem Ansturm von Ausflüglern auf den winterlichen Harz an den vergangenen Wochenenden ist es diesmal etwas ruhiger rund um Brocken und Torfhaus geblieben. „Bis zur Mittagszeit gab es noch mal einen stärkeren Andrang“, sagte ein Sprecher der Polizei Goslar am Sonntagnachmittag. „Im Großen und Ganzen war es recht voll – aber nicht mehr überlaufen. Der Verkehr fließt überall, die Rettungswege sind frei.“ Am Morgen hatte es neu geschneit und stellenweise Glatteis gegeben, nachdem die Temperaturen zwischenzeitlich erst gestiegen waren. Die Polizei bat die Menschen darum, trotz der relativ stabilen Lage nicht in den Harz zu kommen.

Seit den freien Tagen nach Weihnachten war es an mehreren Orten ungeachtet der Corona-Auflagen zu teils gefährlicher Überfüllung auf Parkplätzen und Pisten sowie langen Staus auf den Straßen gekommen. Am Samstag hatte die Polizei den Eindruck, dass die Zahl der Kurzurlauber sinkt: „Der Besucherandrang ist mächtig zurückgegangen, es ist bei weitem nicht mehr so extrem wie an den letzten Wochenenden.“ Einige Parkplätze seien voll belegt, es gebe jedoch Ausweichmöglichkeiten. Große Menschengruppen seien nicht aufgefallen.

Zuletzt zahlreiche Bußgeldverfahren wegen Verstößen

Nach den jüngsten Erfahrungen wurde die Einhaltung der Corona-Regeln verstärkt kontrolliert. Zuletzt hatte es zahlreiche Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegeben. Die Bundespolizei kündigte an, Regionalzüge mit Ausflüglern häufiger zu überprüfen.

Erneut waren auch etliche Wintersportler unterwegs. Im Ost-Harz hatten Kontrollen am Samstag ergeben, dass die Parkplätze in Friedrichsbrunn, Drei Annen Hohne und Schierke etwa zu 60 Prozent ausgelastet waren, wie die Polizei in Halberstadt erklärte. Andernorts seien die Werte deutlich geringer gewesen.

Mehr lesen: